Donnerstag, 25. August 2011

H & M Zulieferfirma sind gesundheitliche Risiken ihrer Mitarbeiter egal

Ich habe das "Kind" jetzt einfach mal beim Namen genannt. Denn ich bin jemand der wie ihr sicher wisst nicht lange um irgendwas herum redet. So sieht es halt aus. Billigst in Asien produzieren lassen unter den schaebigsten Bedingungen fuer die Arbeiter/innen, und in Europa teuerst verkaufen. Das ist das "Geschaeftsgeheimnis" dieser Renommierfirma H&M.

Die scheren sich einen Dreck drum, unter welchen Bedingungen ihr Mode-Muell produziert wird. In Europa gibt man sich freilich Umweltbewusst. Aber in den Fabriken der 3te Welt- Laendern wird mit Loesungsmitteln, giftigen Farb und Konservierungsstoffen bei 35 Grad ohne Klimaanlage oder Luftfilter herumgesuppelt. Egal ist's Hauptsache die Herren Direktoren, Junior Sales Manager und Fashion-Supervisors sitzen mit ihrem Arsch in Klimatisierten Bueros und labern wie toll ihr letzter Asien-Urlaub war.
"Waren Sie schon mal in Kambodscha? Nein! Da muessen Sie unbedingt hin, das Angkor Wat ist umwerfend, gigantisch! Und das 4 Sterne Hotel wo wir waren, traumhaft. Die Leute sind ja so nett dort aber so arm..."

Ja, warum wohl... ich schreibe da jetzt einmal nichts zu!

Erneut sind in einer Textilfabrik in Kambodscha Hunderte von Arbeiter zusammengebrochen. Fast 300 Beschaeftigte eines Zulieferers der Bekleidungskette H&M seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Polizei in der Provinz Kampong Som (Sihanoukville) mit.

Schon am Mittwoch seien 85 Arbeiter ohnmaechtig geworden und haetten Medikamente bekommen müssen, am Donnerstag dann weitere 198 Beschaeftigte, sagte Vize-Polizeichef Ly Vireak. Alle seien aber bereits wieder auf dem Weg der Besserung, die Ursache ihres Zusammenbruchs werde nun untersucht. Gewerkschaftsvertreter Chea Mony. Viele der insgesamt 4600 Arbeiter haetten sich zuvor ueber einen „komischen Geruch“ beschwert.

Auch bei einem Hersteller der fuer Puma arbeitet hatten Juni mehrere hundert Arbeiter über Uebelkeit und Benommenheit geklagt. Puma hatte extrem lange Arbeitszeiten und eine Reihe von Verstoessen gegen Gesundheitsbestimmungen zu verantworten.

Die Textilindustrie zaehlt zu Kambodschas wichtigsten Wirtschaftszweigen. Sie beschaeftigt mehr als 300.000 Menschen, zumeist Frauen und Maedchen im Alter von 16 bis 30. Immer wieder erleiden Arbeitskraefte Schwaecheanfaelle, als Ursache gelten ihr schlechter Gesundheitszustand sowie die mangelnde Belueftung der Fabriken.

Warum der Gesundheitszustand der Arbeiterinnen so schlecht ist, duerfte ja auf der Hand liegen. Eine Freundin meiner Freundin, hat es nicht mehr als 6 Monate bei so einem Laden ausgehalten. Danach war sie gesundheitlich so runter, das es fast 9 Monate gedauert hatte bis sie keine Beschwerden mehr hatte. Eine andere Bekannte hatte nach 2 1/2 Monaten am ganzen Koerper einen allergischen Ausschlag. Als sie mit der Arbeit in der Fabrik aufgehoert hat, war der Ausschlag innerhalb 1 Woche weg.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen