Donnerstag, 28. Januar 2010

Elefantendame Lucky aus Kambodscha malt moderne Kunst

Elefanten haben Sinn fuer schoene Kuenste. Das sie Musik lieben, duerfte allgemein bekannt sein. Aber das sie auch Bilder malen koennen ist durchaus neu.
Elefantendame Lucky aus Kambodscha kam als Waisenkind in das Phnom Tamao Wildlife Rescue Center. Im Jahr 2003 malte sie ihre ersten Bilder. Mit locker aus dem Rüssel geschüttelten Kreisbewegungen und kraftvollen Pinselschlägen kreiert Lucky Gemälde wie am Fließband. "Fängt sie erst einmal an, ist sie kaum mehr zu stoppen", sagen ihre Wärter. "Sie zwinkert und lächelt und schlenkert ihren Rüssel hin und her."


Zur Fotostrecke geht es hier:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildergalerie-malende-elefanten-schwergewichte-des-kunstbetriebs-1.198122-2


Mittwoch, 20. Januar 2010

Same same but Different - Deutschland Premiere


Same same - but Different, der langerwartete Film von Detlev Buck hat heute in Deutschland Premiere. Regisseur, Darsteller, Crew und auch der Autor Benjamin Pruefer mit seiner Frau Sreykeo waren anwesend.

Ein Grund sich naeher mit dem Film zu befassen.

In dem Melodram verliebt sich der junge Backpacker Ben (David Kross) auf einer Asien-Reise in die Prostituierte Sreykeo (Apinya Sakuljaroensuk).

Die ungewöhnliche Liebesgeschichte beruht auf einer wahren Story, die Benjamin Prüfer 2007 in seinem autobiografischen Roman "Wohin du auch gehst" festgehalten hat.

Handlung
Die ersten Bilder zeigen, teils in Zeitlupe, ein Bargirl (Sreykeo) auf dem Weg zur Arbeit. Gleich darauf folgt eine Vorausblende des Internet-Telefonates mit Ben, in dem Sreykeo ihren positiven HIV-Status mitteilt und das sie mit den Worten „see you next life“ (bis zum nächsten Leben) beendet. In einem Voice-over erzählt Ben, dass er nicht an Schicksal gedacht habe, sondern an Spaß, als er nach seinem Abitur Ferien in Kambodscha machte. Nun beginnt die Story.

Ben, ein deutscher Abiturient, ist zusammen mit seinem Freund Ed als Backpacker in Kambodscha unterwegs. Ed nennt das „Kriegstourismus mit Anspruch“: Panzerbüchsen-Schießen, Kokain und Sex. In einer Diskothek in Phnom Penh lernt Ben die junge Einheimische Sreykeo kennen – der Name bedeutet „Frau aus Glas“. Am nächsten Morgen spricht Sreykeo von Geld, und Ben wird klar, dass sie als Prostituierte arbeitet. Durch Sreykeos Entschlossenheit bleiben die beiden jedoch in Kontakt. Statt gemeinsam mit Ed nach Deutschland zurückzufliegen, bleibt Ben sechs weitere Wochen in Phnom Penh, lebt mit Sreykeo, deren spielsüchtiger Mutter und jüngeren Geschwistern in einem heruntergekommenen Wohnblock, bringt sie wegen ihres chronischen Hustens zum Arzt (der erste Arztbesuch ihres Lebens) und kauft ihr einen Ring.

In Hamburg tritt Ben ein dreimonatiges Praktikum in der Zeitungs redaktion an, in der sein Bruder Henry arbeitet. Henry sagt über Sreykeo: „Sie kann sich Liebe doch gar nicht leisten.“ Ben bleibt dennoch mit Sreykeo in Kontakt und sendet ihr Geld für einen weiteren Arztbesuch. Im Redaktionsbüro erhält er ihren Internet-Anruf mit der Mitteilung, dass sie HIV-infiziert sei. Er findet keine Worte.

Ben erweist sich als HIV-negativ. Henry verschafft ihm eine halbe feste Anstellung als Redakteur, und Ben besucht erneut Kambodscha. Gemeinsam mit Sreykeo reist er nach Bangkok und ermöglicht ihr eine Viruslast-Untersuchung. In Phnom Penh versucht er, eine Kombinationstherapie für Sreykeo zu organisieren, was sehr schwierig ist. Die Begegnung mit einem Elefanten mitten in der Stadt ermutigt ihn, und auf unkonventionellem Wege gelangt er ans Ziel. Ben und Sreykeo fahren aufs kambodschanische Land, um Sreykeos Großfamilie zu besuchen. Das Ansinnen von Sreykeos Vater, einen Hausbau zu finanzieren, macht Ben fassungslos. Auf Sreykeos Frage „Will you marry me?“ (Wirst du mich heiraten?) antwortet er: „No, I can’t; I’m too young.“ (Nein, ich kann nicht; ich bin zu jung.)

Um Weihnacht ist Ben erneut zurück in Hamburg. Ed, bei dem eine Freundin auf die andere folgt, listet ihm in Hinblick auf Sreykeo ganz unsentimental die Pros und die überwiegenden Contras auf. Bens Vater dagegen erzählt ihm, wie er Bens Mutter kennengelernt habe, und stellt sich Sreykeo telefonisch mit den Worten „papa is speaking“ (hier spricht Papa) vor. Ben selbst ist verunsichert – er konnte Sreykeo mehrmals nicht erreichen. Sie sagt ihm, sie habe wieder als Bargirl gearbeitet, und er beendet die Beziehung: „I can’t go on with this.“ (Ich kann so nicht weitermachen.) Henry kommentiert: „Trennung – das passiert.“

Die Freundin des verheirateten Henry jedoch betont, dass Ben Sreykeo gegenüber Verantwortung habe. Ben fliegt nach Kuala Lumpur, um erstens eine Reportage über ein neueröffnetes Hotel zu schreiben, zweitens seine eigene Geschichte zu notieren und drittens Sreykeo zu treffen. In einem Showdown wird Sreykeo, die entgegen der Vereinbarung direkt in das Luxushotel kommt, als HIV-positive Prostituierte des Hauses verwiesen. Ben steht zu ihr, indem er behauptet, ihr Verlobter zu sein. Später fragt ihn Sreykeo, was das sei: ein Verlobter.

In Hamburg ist Henry sauer, weil sich das Hotel über Ben beschwert habe. Ben antwortet: „Macht nichts, dann arbeite ich eben in Kambodscha.“ Die letzte Einstellung des Films, zu Beginn des Abspanns, zeigt Sreykeo und Ben in einer buddhistischen Hochzeitszeremonie: Ein Mönch überschüttet die beiden mit Wasser.

"Ich sehe nicht mein Leben an mir vorbei rauschen", sagte Prüfer, der mit Sohn Lukas auf dem Arm das Premierenkino betrat. "Same Same But Different" sei das Werk Bucks und weniger die Verfilmung seines Lebens. Der 30-Jährige, der inzwischen mit Sreykeo und zwei Kindern in Phnom Penh wohnt, war mit der gesamten Familie zur Premiere nach Hamburg gekommen. Aber auch Regisseur Buck, Schauspielerin Apinya Sakuljaroensuk (Sreykeo) und ihr Filmpartner David Kross (Ben) ließen sich nach der Vorstellung vom begeisterten Publikum mit viel Applaus feiern.

Nachwuchsstar Kross ("Der Vorleser") arbeitete nach "Knallhart" bereits zum zweiten Mal mit Buck zusammen. "Es hat mich sehr gefreut, wieder mit Buck zu drehen, weil ich ihn sehr schätze", sagte er am Rande des roten Teppichs. Der 19-Jährige verkörpert überzeugend den zwischen Liebe und Zukunftsangst hin und her gerissenen Ben.

Bucks erster außerhalb Deutschlands gedrehter Film, wartet mit teils malerisch schönen, teils erschreck enden Bildern aus Asien auf. Die Dreh arbeiten seien eine besondere Erfahrung gewesen, sagte Buck. "Der Film ist auch eine Liebeserklärung an Kambodscha." Das Melodram wurde bereits beim Filmfestival in Locarno mit dem Variety Piazza Grande Award geehrt.

Dienstag, 19. Januar 2010

Das ANDERE Kambodscha

Eine sehr interessante Seite hat Constanze, eine Fachaerztin aus Berlin aufgestellt, die seit Mitte der 90iger Asien und Kambodscha bereist und in verschiedenen Hilfsprojekten mitgearbeitet hat. Sie ist Mitglied der Deutsch-Kambodschanischen Gesellschaft und finanziert ihre Reisen aus eigener Tasche. Viele sehr interessante Informationen sind auf ihrer Webseite zu finden, obwohl diese (leider) seit geraumer Zeit nicht mehr aktualisiert wird.

Gerade fuer Kambodscha-Neulinge lohnt es sich, einmal auf der Seite vorbei zu schauen um die ueblichen Vorurteile loszuwerden. Aber auch fuer "Insider" oder Langzeit-Expats bietet die Seite kompetentes Wissen von jemanden der wirklich "Hinter-die-Fassaden" geschaut hat.

http://www.das-andere-kambodscha.de.ms/

Freitag, 15. Januar 2010

Lustige Geschichte: mit dem Trabbi nach Kambodscha

Zwar ist die Sache schon etwas her, aber trotzdem noch so interessant und ungewoehnlich das es wert ist, darueber ein bischen zu bloggen.

Zwickau, 22. Juli 2007. Vor einem halben Jahrhundert ist hier der erste Trabant vom Band gelaufen. Jetzt sind hier fünf junge Männer und drei Frauen am Start. Mit drei Trabis namens Fez, Ziggy und Dante. Und einem Mercedes-Kombi als rollendem Ersatzteillager.
Kambodscha, sechs Monate später. 20 Länder, 25.000 Kilometer und 320 Pannen haben Ziggy und Fez hinter sich. Sie sind da - und haben einen einzigartigen Marathon absolviert: Drei Trabis fahren um die halbe Welt. Zwei haben es geschafft. Nur Dante hat kurz vorher in Laos den Geist aufgegeben.

"Dante haben wir für Ersatzteile ausgeschlachtet und das Skelett in Laos gelassen", sagt Fahrer Tony Perez aus Washington D.C. Wobei das nicht der schwerste Verlust des Trecks war - denn "der Mercedes hat es nur bis Tadschikistan geschafft".

Trabis sind einfach zäher.

Die Reise des Trecks ging von Zwickau über Budapest, den Balkan, die Türkei und dann wie einstmals Marco Polo durch Zentralasien. Dass Ziggy und Fez bis nach Kambodscha durchkamen, haben sie nicht zuletzt dem 26-jährigen Perez zu verdanken, einem gelernten Automechaniker. "Ich hatte auf der Tour am meisten zu tun." Von Trabis hatte der Amerikaner zwar vor der Tour keine Ahnung. "Trabis gibt es in den USA nicht. Aber ich hatte auch schon Dinge wie Rasenmäher repariert. Diese Erfahrung war nützlich", sagt Perez lachend und fügt stolz hinzu: "Jetzt bin ich Trabi-Experte."


Die Idee zum Trabant-Treck hatte John Lovejoy, 27, aus den USA. Sie kam ihm im Winter 2006 in Budapest, wo er als Journalist arbeitete. Er ist Kambodscha-Fan, er dachte sich: "Es ist so kalt hier. Wie gerne wäre ich jetzt in Kambodscha am Meer." Und dann: "Hey, ich könnte da mit meinem Trabi hinfahren."

Den hatte sich Lovejoy im Sommer 2006 in Budapest für 60 Dollar gekauft und sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. "Meinen ersten Trabi habe ich als Kind in Berlin gesehen und war hin und weg. Das war Liebe auf den ersten Blick. Aber meine Eltern wollten mir keinen kaufen."

"Wow, so weit haben wir es schon geschafft"

Lovejoy gelang es, Freunde und Freundinnen in Europa und den USA für die abenteuerliche Fahrt zu begeistern. Zum Beispiel John Drury aus Washington D.C. "Ich wollte immer schon verrückte abenteuerliche Reisen machen. Eine Idee war, mit einer Motorrad-Rikscha durch Indien zu fahren. Aber das hat schon mal jemand gemacht." Da kam die Trabi-Tour nach Kambodscha gerade recht. Drury: "Ich habe nie geglaubt, dass wir wirklich in Kambodscha ankommen. In jedem Land habe ich gedacht: 'Wow, dass wir es so weit geschafft haben.' Meine optimistischste Einschätzung war am Anfang, dass wir es bis Kasachstan schaffen."


Lovejoys Leute waren auch in China. Die Erinnerungen daran sind allerdings nicht die besten. "Das war ein Alptraum. Alle Trabis waren kaputt. Wir haben dann in Deutschland Ersatzteile bestellt und sind nach Vientiane in Laos geflogen. Die Trabis haben wir auf Lkw durch China nach Laos transportieren lassen. Wir selbst sind mit dem Zug und mit Bussen hinterher gereist", sagt der Brite Dan Murdoch.

Jeder der Trabant-Trekker kann von persönlichen Highlights oder Tiefpunkten der spannenden Reise berichten. Perez gerät ins Schwärmen, wenn er sich an die Mongolei erinnert. "Das war größte Erfahrung überhaupt. Da gab es keine Straßen. Einfach toll." Mit gleicher Leidenschaft spricht Drury über Turkmenistan - allerdings nicht so positiv: Die einzige Bank habe nur zweimal in der Woche für zwei Stunden geöffnet, Touristen hätten dort nur mit einem offiziellen Aufpasser reisen dürfen. "Das ist für mich das schlimmste Land der Welt. Da gibt es eine unglaublich bizarre Bürokratie mit vielen dummen Regeln, und die Polizei nimmt sich schrecklich wichtig."

Schmutz ist verboten, Gruppen sind verboten

Drurys schönste Erinnerung an Turkmenistan ist der kurze Moment, in dem die Trabis dem System ein Schnippchen schlugen und die Staatsmacht hilflos war. Das war in der Wüste Karakum. Die Trabis waren schmutzig; und schmutzige Autos sind in Turkmenistan verboten. Die Polizei zwang die Jungs, ihre Wagen zu waschen. Wie aus dem Nichts tauchten innerhalb weniger Minuten fast hundert Schaulustige auf. "Wir aber waren die Attraktion. Wir mussten gar Autogramme geben. Die Polizei wurde nervös, weil keine großen Menschenansammlungen erlaubt sind. Sie hat uns schleunigst in unseren staubigen Autos aus der Stadt eskortiert. Die waren froh, uns los zu sein."

Der Spanier Carlos Grey, der fünfte Trabi-Trecker, erinnert sich besonders an die Situation im Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbeidschan, als die Karawane beinahe beschossen worden wäre. "Es gibt immer noch schwere Spannungen an der Grenze zwischen den beiden Ländern. Wir sind auf ein Gebäude zugefahren, das unbewohnt schien. Plötzlich tauchten Männer mit Kalaschnikows auf. Die haben uns angeschrien und bedroht, die Videokamera abgenommen und die Kassette entfernt." Lovejoy sei es dann in seinem schlechtem Russisch gelungen, die Männer davon zu überzeugen, dass wir keine Spione sind. "Da haben sie sich beruhigt und uns am Ende sogar umarmt."

Für Trabi-Fetischist Lovejoy sind eindeutig die Wagen die Stars der Reise. Stolz erzählt er, dass die DDR-Vehikel die Wüste Gobi gemeistert und das Hochgebirge Pamir in Zentralasien bezwungen haben, über das schon Alexander der Große und später die Rote Armee nach Afghanistan gezogen seien. "Der Pass auf dem Pamir Highway war 4800 Meter hoch. Das haben die Trabis besser geschafft als wir. Wir haben in der dünnen Luft schrecklich gekeucht." Die Trabis waren auf der Tour Gefährt und Gefährte, Heimat und Wohnmobil. Lovejoy hat sogar gerne auf dem Dach seines Trabis geschlafen. "Das gibt schön nach und passt sich dem Körper an - richtig bequem."


Party in "Monkey Republic"

Das Trabi-Trekking war kein billiges Vergnügen, "pro Person 12.000 Dollar hat das gekostet", schätzt Lovejoy. "Wir hatten ursprünglich mit etwa 7000 Dollar gerechnet, aber durch die vielen Pannen und Verzögerungen ist es teurer geworden." Eingenommen haben sie 16.000 Dollar für die beiden kambodschanischen Organisationen Mith Samlahn und M'lop Tapang, die in Phnom Penh und Sihanoukville Straßenkindern ein Zuhause, Essen und eine Ausbildung geben.

100.000 Dollar Kosten, 16.000 Dollar Einnahmen - "ich weiß, das ist ein schlechtes Geschäft", sagt Lovejoy. Er hofft, Geld durch den Verkauf der Filmrechte zu verdienen. "Wir haben 220 Stunden Videomaterial, und Sender wie 'National Geographic' zeigen schon Interesse."

Seit Anfang Januar erholen sich die fünf Jungs von den Strapazen der langen Tour am Strand von Sihanoukville, rund 230 Kilometer südlich von Phnom Penh. Die drei Frauen sind schon unterwegs peu à peu ausgestiegen. Der Amerikanerin Megan war das Geld ausgegangen, und Marlene aus Polen sowie die Ungarin Zsofi mussten zurück, um sich ihrer Ausbildung zu widmen.

Die Trabent-Fahrern wohnen nun im Gästehaus "Monkey Republic" in jenem Viertel, das mit seinen Bars, Restaurants, Discos und Gästehäusern dabei ist, der berühmt-berüchtigten Khao San Road in Bangkok den Ruf als Partyhochburg für Rucksacktouristen streitig zu machen. Dass in der zweiten Februarhälfte die Heimreise ins normale Leben ansteht - das verdrängen sie.

Fez und Dante jedenfalls bleiben vorerst in Kambodscha. "Vielleicht fahre ich sie eines Tages zurück", sagt Lovejoy. "Ich brauche jetzt erst mal Abstand. Das ist wie in einer Ehekrise, wo man auch Zeit für sich braucht - ehe man sich wieder annähert."

DAS ist mal COOL IN KAMBODSCHA

Sonntag, 10. Januar 2010

Cool in Kambodscha? Klima und Reisezeit

Das Klima

Das Klima in Kambodscha ist tropisch-monsunal, die Regenzeit liegt zwischen Mai und Oktober. In dieser Zeit transportiert der Südwest-Monsun grosse Wassermengen nach Kambodscha, 70 bis 80 % der jährlichen Niederschlagsmenge fallen in diesem Zeitraum. Die Regenfälle treten meistens nachmittags auf, die höchsten Temperaturen liegen knapp über 30 °C. In der Regenzeit wächst der grösste Fluss des Landes, der Mekong, enorm an und überflutet umliegende Regionen. Durch dieses Hochwasser ändert der zufliessende Tonle-Sap-Fluss seine Fliessrichtung, füllt den Tonle-Sap-See auf, der sich auf das dreifache der normalen Größe ausweitet. Trockenzeit herrscht von Dezember bis April. Bei zu dieser Zeit vorherrschenden nord-östlichen Winden fällt fast überhaupt kein Niederschlag. Es ist sonnig bei Temperaturen von bis zu 40 °C (im heissesten Monat April). Die Luftfeuchtigkeit beträgt in der Regenzeit mehr als 90 %, in der Trockenzeit weniger als 50 %.



Beste Reisezeit für Kambodscha


Die ideale Monate Zeit, um Kambodscha zu besuchen sind die Monate Dezember und Januar, wenn die Luftfeuchtigkeit erträglich, die Temperaturen niedriger und die Wahrscheinlichkeit auf Regen geringer ist. Von Anfang Februar beginnen die Temperaturen zu steigen, bis im heissesten Monat April die Temperaturen häufig über 40 °C steigen. Ab Mai/Juni bringt der südwestlichen Monsun Regen und hohe Luftfeuchtigkeit, nur für die wenigsten Besucher geeignet

Allerdings kann die Regenzeit von Mai bis Oktober eine gute Zeit für einen Besuch in Angkor sein, da der Regenwald in voller Pracht steht - die nordöstlichen Regionen sollten während dieser Monate nicht bereist werden, da die Strassen überschwemmt sind.
Das landesweit größte Festival, Bon Om Tuk, findet Anfang November statt und lohnt einen Besuch. Andere interessante Feste sind das Wasser-Festival in Phnom Penh und das Khmer-Neujahr.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Wieder mal in Poipet

Jedesmal wenn ich nach Poipet komme, sieht es dort etwas anders aus. Zumeist benutze ich den Grenz uebergang, wenn ich von Thailand komme. Seltsamerweise von Kambodscha nach Thailand nie. Da fliege ich meist, oder komme sowieso aus einem anderen Land.

Die Abfertigung auf der thailaendischen Seite, geht wie gewohnt, mittelmaessig schnell und vor allem maessig freundlich voran. Aber ich bin ja ein grundsaetzlich freundlicher Mensch. Also laechle ich und sage "Sawadee krap!" als ich meinen Reisepass der Immigration Dame hinhalte. Schade, diesmal keine junge huebsche, sondern nur Herren und aeltere Damen. Wie die, die ich jetzt vor mir haben. Natuerlich bekomme ich keine Antwort. Sie schaut auf meinen Pass und dann auf ihren Computerbildschirm, von dem man nie genau weiss, ob er wirklich funktioniert. Ich schaue jetzt in die Webcam auf der Theke. Ok, scheint zu funktionieren. Jedenfalls gabs ein rotes Laempchen das aufleuchtete.

Sie haut den Stempel in meinen Pass und knallt ihn auf die Theke. "thank you" antworte ich laechelnd diesmal in englisch.

Das war es: goodbye Thailand. Jetzt den Durchgang nach draussen, in dem schon die Grenzgauner warten, die einem ein kambodschanisches Visum, ein ueberteuertes Taxi oder sonst irgendwas anbieten wollen. Uebrigens ist die Mehrheit der Gauner thailaendischer Herkunft. Auch die, die auf der kambodschanischen Seite warten.

Die Grenzgauner wohnen mit ihren Familien zumeist auf der kambodschanischen Seite, in Poipet City. Da sind die Steuern relaxter und man kommt besser an die Touristen ran. Aber ihre Einkaeufe erledigen sie zumeist auf der thailaendischen Seite in Aranyaprathet. Ihre Kinder gehen natuerlich in Thailand zur Schule. Manchmal sieht man eine Gruppe kichernder Kids die mit umgehaengten Ausweisen relativ einfach die Grenzposten passieren koennen.

Jetzt folgt jedenfalls das uebliche Spiessroutenlaufen. Aber das geht relativ einfach, wenn man kurz erklaert, das man in Kambodscha wohnt und alles kennt. Zudem wartet ja auch mein Fahrer schon in Sichtweite der kambodschanischen Immigration.

Durch das Tor "Welcome to Cambodia" und man ist in einer anderen Welt. Buchstaeblich! Rein zur vergleichs weise schlichten und kleinen Immigration. "Welcome! Do you need Immigration-Card?" fragt mich der freundlich laechelnde Kambodschaner. "Yes!" antworte ich. "You need assistance for fill out" , "No, thank you, I live here" , "ok" !

Natuerlich habe ich immer schon eine Karte ausgefuellt dabei. Das spart die Zeit des ausfuellens und man kann sich gleich in die Warteschlange einreihen.

Die ist heute nicht sehr lang. Manchmal aber warten soviele Leute, das eine lange Schlange sogar ausserhalb des Gembaeudes steht.

Nach kurzer Zeit bin ich dran. Dasselbe Spiel wie vorher in Thailand, aber diesmal auf kambodschanisch. Ich sage "Soasadey ba" und reiche dem Beamten laechelnd meinen Pass. Er laechelt zurueck und antwortet "Soasadey". Dann das uebliche: schauen, Karte einheften, kurz in Webcam schauen, abstempeln. Er reicht mir den Pass laechelnd zurueck "Have a nice day!" sagt er noch "Okun, ba!" antworte ich.

Wie verschieden doch die Welt ist und manchmal nur wenige meter voneinander getrennt.

Einer der Grenzgauner fragt mich kurz, ob ich ein Bus oder Taxi brauche. "No, thank you! I stay and work here" Er laechelt und sagt "Thank you...oh I know you...often here"
Ich gehe weiter und sehe erfreut, das direkt hinter dem Immigration-Haeuschen jetzt Baenke zum sitzen stehen. Auch gibt es jetzt mehrere ordentlich aussehende kleine Verkaufsstaende. Getraenke wie Cola kosten 1 US$. Das ist moderat. Ich gehe vorbei an wartenden Backpackers die sich jetzt auf den Baenken breit gemacht haben. Einige der kleinen Zubringerbusse stehen da. Da sehe ich meinen Fahrer schon. Er begruesst mich. Ab geht es in den Wagen in dem dank Aircon eine angenehme Temperatur herrscht. Ziel ist Siem Reap...

Dienstag, 5. Januar 2010

eVisa fuer Kambodscha - einfach im Internet bestellen

Unter der Adresse http://www.mfaic.gov.kh/evisa/

kommt man auf die Seite des kambodschanischen Aussenministeriums. Dort kann man sehr einfach und sicher ein e-Visa beantragen.

Das e-Visa kann fruehestens 6 Monate vor Reiseantritt beantragt werden.
Das eVisa kostet 25 $ statt 20 $  fuer das "regulaere" Touristenvisumkostet. Die hoeheren Kosten werden wie folgt begruendet: "There is an additional USD5 processing fee for e-Visa. It is to cover the additional operation cost of an online process. However, you do not need to physically travel to the nearest Embassy of the Kingdom of Cambodia as part of the application process."

Auf der Webseite wird alles sehr praezise, verstaendlich und ausfuehrlich beschrieben und funktioniert reibungslos.


Fuer das e-Visa sollte man vorher unbedingt bereits ein maximal 5 x 5 cm großes Passfoto in den Computer eingescannt, sowie den Passport und die Flugnummern mit den An- und Abflugszeiten bereit haben.

Alle Schritte zum Ausfuellen des Onlineformulars sind wie gesagt einfach und klar verstaendlich. Das bereits vorher eingescannte Passfoto wird zusammen mit dem e-Visa hochgeladen.

Ist der Hochladevorgang abgeschlossen, kann man vor dem Bezahlvorgang seine Eingaben noch einmal online überpruefen und eventuelle Fehler korrigieren.

Es gibt dann zwei Moeglichkeiten: Entweder man fuegt ein weiteres e-Visum (Familie, Freunde) hinzu oder man geht zum Bezahlvorgang. Bezahlt werden kann mit VISA oder Master-Card. Das Bezahlen erfolgt über einen sicheren Server (SSL).
Innerhalb von Minuten bekommt man per Email die Zahlungsbestaetigung und bereits 30 Minuten spaeter kommt das Email mit dem e-Visum.

Das e-Visum, dass alle Angaben und das Foto enthält, druckt man nun aus und legt diesen Ausdruck bei der Einreise vor. In der Email befindet sich noch ein Link den man auch anklicken sollte, denn er bestätigt der e-Visa Abteilung, dass man das Visa auch erhalten hat.

Das war es! So einfach ist es inzwischen ein Visum fuer Kambodscha zu bekommen. Und das von ueberall auf der Welt, ohne das Haus zu verlassen oder den Pass aus der Hand zu geben.

Willkommen in der Zukunft!

Sonntag, 3. Januar 2010

Das Visum fuer Kambodscha

Geschaefts- und Touristenvisum


Das Visum berechtigt nur einen Besuch und die maximale Aufenthaltsdauer betraegt einen Monat, beginnend mit dem Tag der Ankunft innerhalb der 3 dreimonatigen Gueltigkeitsdauer.

Falls der Inhaber des Visums das Koenigreich von Kambodscha verlaesst und kehrt wieder innerhalb der 3 Monaten Frist vom Datum der Ausstellung des originellen Visums zurück, muss eine neue Antragsstellung bevor der Reiseeintritt abgeschlossen und gebilligt werden.

In der Regel betraegt die Bearbeitungsdauer bis zur Ausstellung (oder Ablehnung) des Visums 5 Arbeitstag nach dem Eingang des ausgefüllten Visumseintrages.

Visabestimmungen
Wenn Sie als Touristen nach Kambodscha reisen und Geschaeftsreisen durchfuehren, benoetigen die deutsche und auslaendische Staatsangehoerige unbedingt ein Visum. Als Touristen erhalten Sie die Aufenthaltsdauer nicht laenger als 3 Monate. Für Inhaber von Diplomaten- und Dienstpaessen besteht zum Teil Sonderregelungen. Die weitere Informationen erfahren Sie im Folgenden:
1. Visaerteilung und - Gueltigkeit

Alle Arten von Visa für das Koenigreich Kambodscha koennen beantragt werden bei der:

Botschaft des Königreichs Kambodscha
Benjamin-Vogelsdorff-Str.2, D -13187 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 - 4863 7901, Fax: 030 - 486379-73 oder -72
E-Mail: REC-berlin@t-online.de
2. Antragsvoraussetzungen
Jeder Antragsteller muss ein Visasformular ausfuellen und es gemeinsam mit

- 1 x aktuellen Passbildern sowie
- einem ab dem Einreisezeitpunkt noch mindestens sechs Monate gueltigen Reisepass (Originaler Passport) bei der Konsularabteilung der Botschaft einreisen.
3. Bearbeitungsdauer
- Der normale Bearbeitungszeitraum betraegt 5 Geschaeftstage ab dem Eingang des ausgefüllten Visaantrages.
4. Visaverlaengerung
- Diplomatische, offizielle und Gastvisum beim Außenministerium verlaengert werden.
- Touristen - und Geschaeftsvisum können bei dem Einwanderungsbuero des Innenministeriums verlaengert werden: No. 5 Oknha Men Str., Phnom Penh

Visa per Post
Die Antragsstellung ist grundsaetzlich folgende Anweisungen zu empfohlen:
- Die Botschaft ist nicht verantwortlich für den Verlust von Dokumenten bei Postversand.

- Fuer die Ruecksendung vom Reisepass muss der Antragsteller auch den

Ruecksendeumschlag für den Einschreiben besorgen.

- 1x Visaformular, 1x Passfotos und ihr originale Reisepass.

Visumsgebuehren
- Touristenvisum: 30 EUR bei Barzahlung/ 33 EUR bei Scheckzahlung *)
- Geschäftsvisum: 40 EUR bei Barzahlung/ 43 EUR bei Scheckzahlung *)
Bitte fuegen Sie ausreichend frankierten Ruecksendeumschlag oder 6 EUR für den Postversand Deutschland, bei 10 EUR für den Postversand in andere EU-Laender.

Hinweis
*) Bitte addieren Sie 11 EUR Bankgebuehren für Schecks von Kreditinstituten außerhalb Deutschlands.
- Antraege bei denen die Visumsgebuehren oder der frankierte Rücksendeumschlag nicht enthalten sind, koennen nicht bearbeitet werden.
- bezahlte Gebuehren werden nicht zurueckerstattet
Download von Visa-Antraegen und Dokumenten

Auf der Webseite der Kambodschanischen Botschaft in Berlin koennen online originelle Visumbestimmung & Visumantragsformulare als Word Dokument herunterladen werden.

Freitag, 1. Januar 2010

KAMBODSCHA forever

Ab nach Kambodscha! Dorthin wo der Pfeffer waechst. Im wahrsten Sinne sogar, den der Distrikt Kampot ist fuer seinen hochwertigen Pfeffer weltberuehmt. Aber das war mir im vorhinein nicht bewusst. Ich habe, nachdem ich mir ein paar Jahre einige Laender angesehen hatte, mich sozusagen auf Asien festgelegt. Warum? Wegen des angenehmen Klimas, der relaxten Lebensart, der guenstigen Preise und natuerlich der niedlichen Asiatinnen wegen.

Nachdem ich zuvor Thailand in die engere Wahl genommen hatte, brachte ein Ausflug nach Kambodscha schliesslich die Entscheidung. HIER wollte ich hin und nirgends anders. Das Land hat was. Es gibt nur zwei Moeglichkeiten. Man liebt es und will nicht mehr weg, oder man findet es grauenhaft. Das liegt aber zumeist daran, das man das Land und seine Bewohner nur oberflaechlich kennengelernt hat.

Ich jedenfalls will nicht mehr woanders leben. Auch wenn es manchmal stressig ist. Folgt also den unglaublichen Abenteuern von Coolio in Kambodscha.