Dienstag, 23. November 2010

Mindestens 339 Tote bei Massenpanik in Kambodscha

Bei einer Massenpanik am traditionellen Wasserfest in Kambodscha sind Hunderte von Menschen ums Leben gekommen. Die Katastrophe nahm auf einer Brücke ihren Lauf.

Bei einer Massenpanik während des traditionellen Wasserfestes in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh sind am Montagabend mindestens 339 Menschen ums Leben gekommen und weit über 300 verletzt worden. Das sagte Kambodschas Ministerpräsident Hun Sen im Fernsehsender Bayon TV. Die Panik ereignete sich auf einer Brücke. Die Menschenmassen hatten versucht, über die Brücke auf die Diamant-Insel zu gelangen, wo zum Abschluss des dreitägigen Festes eine Feier stattfand. Im Gedränge auf der Brücke ereignete sich dann die Panik. «Die Zahl wird steigen», sagte Regierungschef Sen.

Vor dem Calmette-Krankenhaus, in das zahlreiche Leichen gebracht wurden, versammelten sich dutzende Menschen auf der Suche nach Angehörigen, wie ein AFP-Reporter berichtete. Viele der Anwesenden weinten. Der Gouverneur des Bezirks Daun Penh, Sok Sembath, sprach von einer Tragödie nie dagewesenen Ausmasses während eines Wasserfestes.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Mindestens-339-Tote-bei-Massenpanik-in-Kambodscha/story/22652183

Donnerstag, 11. November 2010

Kambodschaner koennen nicht warten

Ich weiss nicht, was der Fahrer des Vans noch vorhat(te), aber es muss enorm wichtig fuer ihn gewesen sein.

Lustiges Video aus der Hauptstadt von Kambodscha. Da passiert sowas schon mal. Aber im Gegensatz zu Thailand bewahrt man(n) immer die sprichwoertliche franzoesische "Contenance"



Man achte auf den Polizisten in Blau, der sehr darauf achtet das dem Gegenverkahr nichts zustoesst, waehrend der Fahrer ganz cool das Motorrad des Kontrahenten "ueberfaehrt". Da nutzt auch der Warnschuss nichts mehr...

...eben cool in Kambodscha

Dienstag, 19. Oktober 2010

Pocoloco, Sihanoukville, Cambodian Bike Week - schoen wars gewesen


Frueher gab es mal eine Bar Namens Pocoloco in Sihanoukville. Nein, eigentlich war es mehr als eine Bar. Eine Institution! Hier traf man mitunter die huebschesten Girls, nette Typen mit denen man sich auch ueber normale Dinge des Lebens unterhalten konnte und Bike-Freaks die schon ueberall mit ihren grossen Maschinen waren.


Aber wie das oft so im Leben ist. Die schoenen Dinge sind nicht von Dauer. Irgendwann war das Pocoloco in Sihanoukville dicht. Zugemacht! Was bleibt ist noch die immer noch aktive, aber seit Maerz 2009 nicht mehr aktualisierte Homepage. Klaro - die Bar gibt es nicht mehr - was soll es also noch zu schreiben geben. Trotzdem denke ich noch gerne an die Zeit zurueck, als ich im Pocoloco die Naechte durchgemacht habe.

Webseite: http://www.pocoloco-sihanoukville.com/

Girls & Stunners @ Pocoloco: http://www.pocoloco-sihanoukville.com/sihanoukville-girls.html



Montag, 7. Juni 2010

Nettes Girl im Saftladen von Phnom Penh

Wie nett ist es doch in Phnom Penh und speziell in Kambodscha zu sein. Man kann mit wildfremden Girls ein Gespraech anfangen, ohne gleich eine Abfuhr zu bekommen...

Dienstag, 1. Juni 2010

Same Same but Different - Soundtrack zum Film

Kultregisseur Detlev Buck, bekannt durch seine Filme wie z.B. „Sonnenallee“, „NVA“„Wir können auch anders“, „Karniggels“ oder „Knallhart“ verschlägt es für seinen neuesten Film SAME SAME BUT DIFFERENT nach Kambodscha. Er erzählt einen Abenteuertrip der zum Abenteuer Liebe zwischen dem deutschen Ben und der Kambodschanerin Sreykeo wird. In atmosphärisch dichten Bildern wird eine fremde Kultur erlebbar und die eigenen Wertvorstellungen definieren sich neu.

Ganz besonderen Wert hat Buck bei diesem Film auf die Musikauswahl gelegt und einen äußerst stimmungsvollen Soundtrack erstellt. Bekannte Künstler wie Peter Fox, Rammstein, Charlotte Gainsbourg, Cat Power, Yves Montand und Miss Kittin liefern eine eindrucksvolle Kulisse, die nicht nur im Film in dieser Zusammenstellung atmosphärisch überzeugt.

SAME SAME BUT DIFFERENT wurde im August 2009 beim Festival Internazionale del Film Locarno vor fast 8.000 Zuschauern uraufgeführt und mit dem „Variety Piazza Grande Award“ ausgezeichnet. Beim Toronto International Film Festival feierte der Film im September 2009 seine Nordamerika-Premiere.

Tracklist

01. Peter Fox - Kopf Verloren
02. Ros Sreysothea – I’m 16 Years Old
03. Rammstein – Amour
04. Noir Désir – Vive La Fete
05. Schubert – Ständchen
06. Cover Me – Merz
07. Yves Montand – Amour, Mon Cher Amour
08. Slut - Easy to Love
09. Konstantin Gropper – Müllmädchen Marimba
10. Miss Kittin – 3séme Sexe
11. Cat Power – I Love You
12. Konstantin Gropper – Breathing Ringkauf
13. Charlotte Gainsbourg – Heaven Can Wait

Wertung: 7 von 8 Moeglichen Punkten

Quelle: Mix / Ministryofsound

Sonntag, 30. Mai 2010

Leben und Arbeiten in Kambodscha

wenn man dies bei Google eintippt, kommt man zwangslaeufig auf die Webseite von checkfelix.com Eine kommerzielle "Reisesuchmaschine" die eigentlich nichts wirklich sucht, sondern eher durch Click und Bannerwerbung das Ziel hat die Einkuenfte von "Felix" zu vermehren.

So etwas eigentlich auch ok, wenn es ein bischen (oder auch mehr) Geld einbringt. Nur leider hat Felix nicht wirklich was gecheckt, sondern das was dann unter der Rubrik Auswandern und luxuriös Leben für nur € 350.- im Monat. Die TOP 3 Länder unter Kambodscha zu lesen steht, klingt dann so:

Leben in der Hauptstadt Phnom Penh kannst du um € 350.- . Doch mehr und mehr Ausländer kommen in die Stadt. Somit steigen im Moment die Preise. Doch wenn du deine Wohnung mit Reisenden oder Mitbewohnern teilst, dann sparst du noch zusätzlich.

Preise für Lebensmittel sind ähnlich wie in Thailand, das Essen in Restaurants kostet dich 2$ – bei Straßen ständen bzw. wenn du selbst kochst kostet es dich noch weniger. Mit dem Tuk Tuk zu fahren kostet dich nur wenige Euro am Tag. Wenn du einen sehr westlichen Lebensstil hast musst du dich eventuell umgewöhnen, denn es gibt keinen McDonalds oder Starbucks.


Das ist, wie der Englaender gepflegt sagen wuerde, schlichtweg Bullshit! Fuer 350,- Euro wird man gerade einmal ein anstaendig moebliertes Appartment in einem einigermassen bewohnbaren Stadtteil finden. Das besteht dann meist aus 1-2 Raeumen mit einer Kuechenecke (wenn ueberhaupt). Exklusive Wasser und Strom, preise hierfuer liegen mittlerweile fast auf europaeischem Niveau. Lediglich der Vorteil, das man nicht fuer das ableiten des Regenwassers zahlen muss. Das Essen in Restaurants faengt meist gerade bei 2 US$ an. Dafuer gibt es gebratene Nudeln (sogenannte Mama-Suppenpacks), Fruehlingsrollen, waesserige Suppen, Eierpfannkuchen oder Dinge welche der Europaer eher nicht essen mag. Wohlgemerkt eines dieser Gerichte pro 2,- $. Satt wird man von einem Gericht kaum werden, denn in Kambodscha sind die Portionen nicht sehr gross. Man wird also 2-3 Gerichte bestellen muessen und rechne die hoch bei 2-3 Mahlzeiten pro Tag. Dann sieht die Sache schon anders aus.

Selbst kochen kostet nicht weniger, sondern eher mehr! Deshalb essen Kambodschaner grundsaetzlich ausserhalb ihrer vier Waende. Bis man alle Zutaten zusammenhat, von denen man ohnehin einige nicht sehr lange aufbewahren kann, zahlt man ein vielfaches des Preises. Zudem ist es in Kambodscha Mode, fuer Dinge die als etwas Besonderes angesehen werden, einen besonderen Aufschlag zu nehmen. Als Beispiel: Nudeln mit Tomatensosse kosten im Supermarkt rund 3,- US$ , zubereiten und kochen muss man selbst. In jeden Restaurant kostet diesselbe Portion fix und fertig ebenfalls 3 US $. Kochen lohnt sich also nur, wenn man mehrere Leute zu versorgen hat.

Tuktuk fahren kostet nur wenige Euro pro Tag??? Sicherlich... 1-2 Kilometer in Phnom Penh kosten 1,5 bis 2 Euro. Wartet der TukTuk-Fahrer irgendwo kostet es 1,- US$ mehr. Jeder zusaetzliche Stop (zb. kurz eine Cola kaufen) kostet ebenfalls extra. Weitere Strecken in einen anderen Teil der Stadt (zb. vom Zentrum ins BKK-Gebiet) kosten dann schonmal 4-5 Euro. Abends nach Dunkelheit wird es wieder teurer. Pro Tag 1 mal hin und zurueck in der Innenstadt kosten also 3,- Euro x 30 Tage sind schonmal 90,- Euro. Also nicht unbedingt billig! Man sollte auch bedenken das eine Wohnung in den Randgebieten zwar guenstiger ist, aber das Tuktuk unter Umstaenden dann teurer als die Miete kommt.

"Wenn du einen sehr westlichen Lebensstil hast musst du dich eventuell umgewöhnen.." DAS sollte man grundsaetzlich wenn man in Asien Leben moechte. Allerdings bedeutet das fuer die normale Stadtbevoelkerung in Phnom Penh mindestens 3 x in der Woche Hamburger, Pizza und frittierte Haehnchenteile essen.

Man fragt sich wirklich, wo der Verfasser der Zeilen seine Informationen her hat. Mit Sicherheit war er nie in Kambodscha. O-Ton: "Es gibt kein MacDonalds oder Starbucks." Nein, aber Dutzende von asiatischen Fastfood-Ketten die dasselbe anbieten, inklusive KFC, Pizza-Company, Svensens, Black Canyon Coffee etc.pp. Ich habe selbst einmal gezaehlt und bin auf ueber 40 verschiedene Firmen gekommen. Die groesste LUCKY BURGER, ist ungefaehr vergleichbar mit McDonalds. Sie bietet ein umfangreiches Angebot an Fast Food, Sandwiches, Kuchen und original italienischen Kaffeespezialitaeten.
Zumindest hier stimmt eine Angabe das man fuer 2,- US$ ein kleines Fastfood Menue bekommt...

Phnom Penh ist eine der teuersten Staedte in Sued-Ost-Asien. Ab 1000,- Euro monatlich kommt man "ueber die Runden" Allerdings nicht Luxurioes! Das wuerde bei 2500,- Euro pro Monat langsam anfangen - im Appartment versteht sich. Ein entsprechendes Haus wuerde mit mindestens 2500,- US im Monat zusaetzlich zu Buche schlagen.

Highsociety Backpackers in Sihanoukville

Man glaubt es kaum. Aber so etwas scheint es zugeben. Die supercool-relaxten Backpackers von der Sorte "ich-bin-angehender-gehirnchirurg-mit-notendurchschnitt-1plus-und-ebensolchem-iq". Natuerlich ist man cool drauf und der Langzeit-Urlaub den man zeitgemaess in Kambodscha verbringen MUSS, darf natuerlich nichts kosten. Die Woche all-inklusive wenn es geht fuer 10 Dollar. Natuerlich mit Freundin, pardon Studienkollegin. Ebenfalls angehende Biologie-Professorin aus wohlhabender Familie. Supersportgestaehlter Body, jetzt im verschwitzten Boxer-T Shirt die maesige Oberweite halb heraushaengend und einem arroganten Blick drauf, der unsereins in der Entscheidung hier zu leben voll und ganz bestaetigt.

Nicht das jetzt die Vorstellung aufkommt, ich haette was gegen Backpackers. Im Gegenteil, war ich selbst einmal! Es gibt ja viele die sind ok, aber in letzter Zeit eben immer mehr die irgendwie selsam drauf sind!

Im Grunde kann jeder machen was ihm beliebt. Ich bin ja durch und durch tolerant. Was mich aber irgendwie stoert, ist, das gerade solche Leute, die so tun als waeren sie die Quintessenz der Mildtaetigkeit, Offenheit und Gleichberechtigung, nach Kambodscha scharenweise pilgern um sich mit Drogen und Alkohol vollzudroehnen um dann an der Beach wilde Bumsparties zu feiern - sich dann aber anmassen, ueber (zumeist) Single-Maenner negativ zu urteilen. Aber auch bei gemischten Paerchen kennt dieses Volk keine Zurueckhaltung. Da wird ganz unverholen in der Oeffentlichkeit lautstark hergezogen. Rassismus nennt man soetwas eigentlich! Obwohl, koennte auch Neid sein ;-)

Sowas ist UNCOOL, Leutz ;-) Macht man nicht, zumal wenn man Gast ist!

Schauen wir einfach mal, was da so passiert wenn so ein High-Class Backpacker seine Erlebnisse ins Internet stellt.

Ueberschrift: Perverse im Paradies
Das sagt eugentlich schon alles! Erstmal kommt man in Sihanoukville an, und will natuerlich in einem Bungalow an der Beach wohnen. Standesgemaess an der Serenditpity. Erst einmal beschweren das es dort ja wie an der Costa del Sol voll waere und zuviel Huetten und ueberhaupt. Dann 25 US$ fuer den Bungalow loehnen - natuerlich viel zu viel - obwohl mit 6 Leuten einziehen. Abends in das Bob Marley Cafe und hey - da fuehlt man sich erstmal wohl. Echtes Hippie Feeling mit Gras um die Birne. Da kommen dann die Insidertips das Victory-Hill ja vieel billiger ist, was ja im Grunde voelliger Bloedsinn ist, wie jeder weiss.
Aber naja, sie ziehen also um - und dann geht es erst richtig los. Dort treffen sie dann auf die PEST (wie das Gutvolk es so schoen umschreibt). PEST bedeutet naemlich Podgy European Sex Tourists. Also Amerikaner sind keine Sextouristen wie wir dann erfahren. Und Pattaya ist dann wohl der Landeplatz fuer Rudolf das Rentier mit der roten Nase!!! Voellig irre!

Schliesslich wird dem weiblichen und maennlichen Anhang schlecht, als sie am Nachbartisch ein paar aeltere Herren mit ihren Khmerfreundinnen (alter 16-19) sehen. Na, wahrscheinlich haben sie eine Ausweiskontrolle durchgefuehrt, das sie das als Dooftouris die gerade einige Wochen in Asien herumgereist sind, festgestellt haben. Obwohl manchmal nicht einmal Khmers selbst genau von ihrem Gegenueber das genaue Alter schaetzen koennen.

O-Ton
"I go up to him and tell him I can’t stay here a minute longer, its making me feel physically sick."
Dann wollen wir einmal hoffen, das sie das getan haben und nie mehr wiederkommen. Denn ich glaube das ist fuer alle Beteiligten und Kambodscha im Besonderen das Beste!

Nachlesen kann man das Ganze auf http://www.travelpod.com/travel-blog-entries/thegaddabouts/1/1266928905/tpod.html

Dort gibts dann auch supercoole Bilder inkl. Selbstdarstellung der Highsociety-Backpackers

Mittwoch, 28. April 2010

Von einem der auszog Kambodscha zu lieben

Erst vor kurzem kam ich, als ich wieder einmal Infos ueber Kambodscha suchte, auf eine Seite, welche einen Reisebericht eines jungen Schweizers enthielt. Er war 2006 das erste mal in Kambodscha. Damals war vieles noch anders. Allein die Strasse von dem Grenzuebergang zu Thailand Poipet nach Siem Reap war ein Erlebnis.
Aber was interessant ist, er hat vieles verstanden! Probleme, Hintergruende und was die Kambodschaner tun und warum sie es so machen. Eine Erkenntnis die Vielen verschlossen bleibt. Auch wenn einige in Kambodscha schon seit Jahren leben. Vielleicht lag es gerade an seiner Uneingenommenheit, die ihn mehr hat sehen lassen.

Ich gebe einmal kurz einen Auszug aus seinem Reisebericht wieder.


.:: KINDER UND ARME MENSCHEN, DOLLAR ::.

Wegen den bereits erwahnten UNO_Truppen von 1992 sind in Kambodscha seit ca 4 Jahren alle sehr scharf auf den Dollar und versuchen die Touris abzuzocken. Wenn man den Bettlern Essen oder Kleider geben will, winken sie ab. Den Kindern gebe ich ab und zu Kaugummi und den Minenopfern Geld oder ein Cola-Dose, welches Luxus in in Kambodscha ist.
Wieviel Bettlerauch weil sie so mehr verdienen als bei der Arbeit als Fischer oder auf dem Land als Reisbauer. Das macht sehr nachdenklich....

Die Gegensaetze in Phnom Peng koennen groesser nicht sein und dagegen ist Suedamerika gerade die heile Welt. Als ich aus dem Museum komme laechelt mich ein voellig entstellter Mann an und bettelt. Weil es so schrecklich ist zum anschauen, gebe ich ihm etwas und gehe weiter oder man isst im Hotel zu Fruehstueck und ein Kind ohne Arme und Beine fragt nach etwas geld. Anderseits feilscht man mit den Mopetfahrern um die Riel und als Touri bezahlt man immer das Doppelte, so dass ich mit 50% mal beginne. Oder ich kaufe mir ein T-Shirt oder Schuhe i, beruehten Psah Toul Tom Pong *Russenmarkt* und ein Kind bekommt von einer Touristin eine Postkarte geschenkt bzw. eine Zahnbuerste und er will es mir fuer nur einen Dollar weiterverkaufen ... Das erlebte nagt am Gewissen und doch ist man irgendwie machtlos, weil am Abend die Kinder mit Ihren Bauchladen hergekarrt werden und die Schlepper kasieren ganz fest ab...



Es gibt noch viele interessante Dinge zu lesen. Ich moechte jedem der sich fuer Kambodscha interessiert, oder auch schon in dem Land ist, diesen Blog ans Herz legen. Ein bischen Nachsicht mit den Schreibfehlern sollte man haben, da seine Muttersprache nicht Deutsch ist (wie wir ja wissen gibt es mehrere Sprachen in der Schweiz).

Montag, 12. April 2010

Sieam Peap, 1000 Reel, Phnom Phen und Pattambang

oder wie man auch als Legastheniker und Backpacker Kambodscha bereisen und im Internet einen Blog veroeffentlichen kann.



Hier hieß es erstmal Rucksack und Kamera absichern - es war einiges los am
Grenzübergang. Unsere Gruppe hatte strickte Anweisung zusammenzubleiben und
nicht irgendwo anzuhalten. Viele bettelnde Kinder folgten uns und probierten
alle nur denkbaren Tricks an ein paar Süßigkeiten zu kommen. Alles war ziemlich
gut durchorganisiert wir mussten kaum warten und hatten kurze Zeit später den
Grenzfluss zu Fuß überquert. Für die nun folgende Strecke von Poipet bis Sieam
Peap (Angkor Wat) die ca. 150km betrug benötigten wir 9 Stunden. Die Straße also Piste - die einzige die mehr oder weniger überhaupt existierte war vom Krieg und der Regenzeit total kaputt.

Welch ein Abenteuer wahrlich...


Streckenweise fuhren wir gleich mal im Reisfeld neben der Straße da kam man
wenigstens voran - aber angeblich sollen dort auch noch Mienen verstreut sein.
Wir hielten mehrmals an um Pause zu machen - und alle hatten Probleme mit dem
Hals.

Kein Wunder, bei dem Kopf der da drauf sitzt...

Aber das geht noch munter so weiter. Eigentlich ist der ganze Blog ungefaehr so interessant wie wenn man einer frisch gestrichenen Tuer beim trocknen zusieht. Waeren da nicht die ganzen orthografischen Unzulaenglichkeiten weltfremder Backpackers mit einem Wissen aus einem Yps-Heft.

Wer mehr lesen will schaut einfach mal vorbei bei Schmeissi und Tomomi (so heissen die beiden naemlich).

http://www.rastlos.com/vietnam2003/reisebericht_kambodscha.html#Kambodscha

Freitag, 9. April 2010

Royal Angkor Krankhaus bietet hoechsten Standart

Nicht etwa das jemand auf die Idee kaeme ich habe ein gesund heitliches Problem. Aber da ich kurz einmal ein Auge in das Royal Angkor Internation Hospital in Siem Reap geworfen habe, denke ich mir, es ist vielleicht interessant die Erfahrung weiterzugeben.

Das bereits vor 2 Jahren eroeffnete Hospital an der Road No.6 liegt gleich an der Stadteinfahrt, unweit der Strasse zum Flughafen. Es ist quasi eine Zweigstelle des thailaendischen Bangkok Hospital Medical Centers.

Es bietet eine internationale Aerzteschaft und Mitarbeiter, von denen einige sogar in Europa studiert haben.
Das Hospital ist mit den neuesten Geraetschaften ausgeruestet und verfuegt ueber einen eigenen Rettungsdienst. Umfangreiche Check-Ups werden genau so angeboten, wie ICU, 24 Stunden Notdienst mit Hausbesuche. Wer Angst vor Herzproblemen hat, kann aufatmen, denn das Hospital ist selbst fuer diese Notfaelle geruestet.
Es gibt sogar einen Hubschrauber-Notdienst der es ermoeglicht im Extremfall Patienten in das Hauptkrankenhaus nach Bangkok zu fliegen.

Wer ueber eine Krankenkasse versichert ist, muss in der Regel keine Zahlung im Voraus leisten. Das Krankenhaus setzt sich direkt mit der Versicherung in Verbindung. Ansonsten reicht eine gueltige Kreditkarte als Sicherheit, oder eben eine Anzahlung in Bar fuer eine Behandlung aus.

The Royal Angkor International Hospital

National Route #6 (Airport Road), Phum Kasekam, Khum Sra Ngea, Siem Reap (Angkor), Cambodia
Tel : (855) 63 761 888, (855) 12 235 888, (855) 63 399 111
E-mail : info@royalangkorhospital.com
Website : www.royalangkorhospital.com

Montag, 5. April 2010

Zahnarzt in Phnom Penh

Es soll ja noch immer Leute geben, die der Ansicht sind, das die medizinische Versorgung in Kambodscha praktisch nicht vorhanden ist. Bedauer licherweise halten sich solche Geruechte hartnaeckig und werden zudem auch auf Blogs weiterverbreitet.

Grundsaetzlich: diese Behauptungen sind FALSCH.

Meist beruhen sie auf dem was Touristen auf ihren Kurztrips sehen und glauben zu wissen. Richtig ist, es gibt durchaus sehr gute und kompentente Klinken und Aerzte, die Vergleiche zu den Nachbarlaendern oder auch International nicht zu scheuen brauchen.

Bestes Beispiel ist die Pachem-Dentalgroup die mehrere moderne Zahnarzt-Zentren in Phnom Penh und Siem Reap unterhaelt.

Der angebotene Service umfasst praktisch alles, was man von europaeischen Zahnkliniken gewohnt ist. Darueber hinaus gibt es noch Leistungen die man selbst in Europa nicht ueberall findet. Als Beispiel das computerunterstuetzte Anfertigen von Zahnersatz. So ist es moeglich in praktisch nur einem Tag einen Zahn komplett zu restaurieren. Der Computer errechnet den Zahn welcher ersetzt werden soll passgenau und fraest direkt den Zahnersatz in Echtzeit. Normalerweise wuerde in Europa Zahnarzt und Zahntechniker dafuer mehrere Tage benoetigen.

Die Preise sind vergleichsweise sehr guenstig! So kostet eine Komplettreinigung mit Ultraschall (schmerzfrei) lediglich 19 US$, eine Fuellung (selbstverstaendlich mit Ceramic) zwischen 8,- bis 19,- US$, eine Ceramic-Krone 139,- US$ und eine Gold-Krone ab 380,- US$

Ich selbst war in Phnom Penh in der Naehe des Sorya-Shoppingcenters und ich muss sagen, es war sehr angenehm. Keinerlei Schmnerzen bei der Behandlung. 2 Fuellungen und 1 Krone inkl. Rundumcheck, Reinigung etc.pp. fuer Roundabout 173,- US$

Mehr Informationen einschliesslich umfangreicher Preisliste unter http://www.pachemdental.com/

Donnerstag, 1. April 2010

Schweinisches aus den Hitparaden

Wie bekannt sein duerfte, ist man in Kambodscha gerade dabei ein bischen das Image aufzufrischen. Weg vom Sex und Schmuddel und mehr zum Tourismus hin. Wer sich ein bischen auskennt, weiss das Thailand vor einigen Jahren, initiert durch den damaligen Premierminister Taksin Shinawatra, ebenfalls solche Avancen hatte.

Begonnen hatte es in Phnom Penh als in mehreren Bierbars, Karaoke- und Nightclubs Razzien veranstaltet wurden und etliche daraufhin geschlossen wurden. Anschliessend hatten Discotheken und Karaoke-Clubs in Siem Reap das Vergnuegen. Dann folgt kurz vor dem Khmer-Neujahr eine ausgedehnte Razzia in Sihanoukvilles bevorzugtem Rotlichtbezirk auf dem Victory Hill.

Nun ist man dabei die Musikszene ein bischen aufzumischen. Das Ministerium fuer Information, welches gleichzeitig auch als Zensurbehoerde fungiert, hat folgende Songs auf einen neu erstellten Index gesetzt. Wenn man die Titel so durchliest, stellt man erheitert zwei Dinge fest. 1. Khmers haben viele Humor 2. denken praktisch nur an Schweinkram ;-)

Aber lest selbst:

01. "Blond haired Girl you're fined" von Morality Squad
02. "Short Skirts are sexy and valuable" von Morality Squad
03. "11 Kilometers to Love" von VN Teenagers
04. "Taxi Girl, you're Meter's Running Way to fast" von Foreign Man
05. "You're mine" von Boom Boom Boo
06. "Acid Indigestion" von The Girlfriends
07. "Two's Company" von Government Wives
08. "Flexible Borders" von Hanoi Hoodlums
09. "Garment Factory Girl (Rag Doll)" von The Villager People
10. "Karaoke Boy" von The Banned
11. "Doyouspeakenglishfinethankyouwhatsyournamehello" von What?
12. "Counterfeit Video, genuine Love" von Psah O'Russei
13. "Too many NGO's" von Khmer People
14. "(Gonna buy me a) New Land Cruiser" von USAID Grants
15. "Condom? What Condom?" von AIDS Chorus
16. "Do-Gooder-Blues" von The In-Country Directors
17. "Drunk on the Mekong" von The FCCCs
18. "Tea Money Every Morning" von Norodom Police
19. "Angkor What?" von Stoned Backpackers
20. "Fanta Brand Patrol" von Cute Sidewalk Vendors 80
21. "Crackdown on Fun" von The old Porkers
22. "Temple on High" Black Shirts
23. "Oh where did the Tourists go?" von The Red Shirts
24. "Dancin on the Beach" von Early Closer
25. "She was only 16 (but ID said 18)" Entrapment
26. "You said you'd love me forever, but your visa expires tomorrow" von Naive Khmer Girls

Auch auf der Abschussliste der Clip von den Khmer Rap Boyz



Uebrigens war es vor 3-4 Jahren noch ueblich in den als Freilicht-Kinos umfunktionierten Kaffeebuden am hellichten Tage, Erotikfilme laufen zu lassen. Zustaende bald schlimmer als weiland frueher in den Niederlanden. Aber sowas muss ja wirklich nicht sein.

Donnerstag, 25. März 2010

Kim Wilde's Videoklassiker - CAMBODIA

Wer kann sich noch an das Lied erinnern? An Kim Wilde erinnern sich bestimmt manche. Sie war in den 80igern so etwas wie heute Lady Gaga oder Pink - blond war sie jedenfalls auch.



Es gibt ja auch die Neuauflage der Gruppe PULSEDRIVER.



Die Kultgruppe Apoptygma Berzerk hat sich des Songs ebenfalls angenommen und das ganze musikalisch etwas mehr verpunkt. Aber hoert und schaut selbst welche Version die bessere ist. Mir gefaellt auf jeden Fall das Original.

Freitag, 12. März 2010

Auto Reperaturwerkstatt a la Phnom Penh

Im Grunde voellig wuscht wie es aussieht und was man an Werkzeug zur Verfuegung hat. Am Ende zaehlt nur das Ergebnis!

Donnerstag, 4. März 2010

Feuer Frei - Kambodscha testet Raketen!!!

Knapp ein Jahr nach den blutigen Gefechten an der Grenze zu Thailand hat Kambodscha mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert.

Rund 200 Raketenwerfer sowjetischer Bauart hat die kambodschanische Armee am Mittwoch in der im Zentrum des Landes gelegenen Provinz Kampong Chhnang abgefeuert. Es habe sich um einen Raketentest gehandelt, liess die kambodschanische Regierung verlauten. Zudem habe sie Thailand ihre Macht demonstrieren wollen.

Im April 2009 kam es an der Grenze zwischen Kambodscha und Thailand zu blutigen Auseinandersetzungen, vier Soldaten wurden getötet (20 Minuten Online berichtete). Bei dem seit Jahrzehnten andauernden Grenzstreit geht es um einen im 11. Jahrhundert an der Grenze erbauten Tempel, den die Unesco letztes Jahr in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat. Beide Länder erheben Anspruch auf den Tempel.

Sonntag, 28. Februar 2010

Beautiful Girls - Kambodscha Version

Sicherlich kennt jeder den Song "Beautiful Girls" von Sean Kingston. Der lief damals ueberall die Hitparaden rauf und runter und war in den Bars, Pubs und Discotheken der Dauerbrenner. Wer in Kambodscha eine Version in Khmer hoert, wundert sich das Sean Kingston Khmer singen kann.

Aber er ist es nicht! Es gibt eine Khmer-Cover Version von Preab Sovath, und die ist richtig gut. Der Videoclip uebrigens auch!

Freitag, 19. Februar 2010

Neues vom Jump-a_Monkey.com Travelteam

Dachte ich es mir doch. Das Video unter Sihanoukville Feeling sah zu professionell aus. Auch die Ausruestung wie das drahlose Mikro lies darauf schliessen, das die Leute keine Hobbyfilmer sind.

Hier ein weiterer Bericht, diesmal nicht Undercover, sondern in bester american news Tradition. Aber wirklich gut gemacht. Diesmal sogar ueber ein etwas brisanteres Thema, naemlich die "Bus Scams". Das Problem betrifft allerdings hauptsaechlich meine Backpackers Freunde. Wer extrem sparen will, zahlt halt immer letztendlich mehr. Zumindest diese Erfahrung muessen sie in Kambodscha machen. Grundsaetzlich gilt ja, das man die Tickets nicht im Guesthouse kauft. Kein normaler Mensch macht das. Egal was die netten Jungs und Mzaedels da erzaehlen. Tickets kauft man direkt bei der Bus-Firma. Nur so kann man sicher sein, das nicht billige "Stueckel-Touren" verkauft werden. Das heisst im Klartext. Der "teure" Bus bringt die Leute nur bis zur naechsten Umsteigestation. Von da an gehts weiter mit allem was billigst (und langsam) ist. Den Rest der Kohle stecken sich die netten Jungs (und Maedels) vom ach so guenstigen Guesthouse in ihre Tasche. Und wenn man da richtig geizig war, und kein Trinkgeld gegeben hat (dafuer aber woanders gesoffen und gekifft und fuer 50 $ mit der Knarre herumgeballert hat), dann ueberlegen die sich dann noch eine nette Retourkutsche - damit man ja noch lange Kambodscha nicht vergisst.

So ist das halt im Leben...I loving it...yeah!

Mittwoch, 17. Februar 2010

Sihanoukville Feeling

Ganz nettes Video einer "normalen" jungen Amerikanerin, die sich wie ein Filmstar an der Oechheutal-Beach in Sihanoukville fuehlt. Naja, ist sie ja auch fast. Bei aller Undercover-Werbebegeisterung hat man wohl vergessen ihr drahtloses Mikrofon dezent an der Huefte zu verstecken. Also Hobbyfilmer sind das nicht gewesen.

Aber trotzdem, das unbeschwerte Beach "feeling" von Sihanoukville kommt jedenfalls rueber, denn die Reaktionen der Leute sind real.

Happy beachlife in Snooky

Donnerstag, 11. Februar 2010

Sie nannten ihn Locke

Nein, das ist nicht etwa der neue Titel fuer einen der alten Bud Spencer und Terence Hill Filme. Mir fiel die Ueberschrift spontan nach einem Gespraech mit einer der niedlichen Serviermaeuschen in meinem Stamm-Cafe T&C in Phnom Penh ein.

Selbiges fragte mich, warum sehr viele Barangs (das sind die westlichen Auslaender in Kambodscha) denn keine Haare mehr auf dem Kopf haetten. Auch bei den Juengeren waere ihr das aufgefallen. Ob das irgendeine Krankheit waere. Da ich ja ebenfalls bevorzugt oben ohne in Asien ausgehe, war ich erst einmal etwas - sagen wir mal verlegen. Nein nicht wirklich ;-) Man muss dazu sagen, das kein Kambodschaner sich freiwillig im Privatleben eine Glatze schneiden wuerde, es sei denn als Moench. Auch graues Haar wird vehemend eingefaerbt! Die kambodschanische Maennerwelt ist Eitel.

Mir faellt ja immer spontan was ein. Zuviel Hormone. Hauptsache Maennliche muessen wohl daran schuld sein.

Ein wenig Ueberlegung brachte dann Licht in die Sache. Das war damals Anfang der 90iger. Da drehte Bruce Willis seine Stirb Langsam Filme. Er hatte den Mut zum Kahlschlag (zuvor drehte er aehnlich wie Ex-Mr. Bond Sean Connery nur mit Toupet) und kreirte so ungewollt einen neuen Look.
Jeder wollte anschliessend so sein wie John McLane: tough, cool, hart und sexy.

Da fingen alle an sich eine Glatze oder zumindest auf 2mm herunter die Haare zu schneiden. Besonders in Thailand fiel einem das auf.
Kaum gelandet wurde aus Maennern die sonst aussahen wie ein Wurstbrot ploetzlich per Glatze ein zweiter Bruce Willis. Potent, dumm stark und wasserdicht.

Aber ich habe ja auch eine Glatze! Warum? Irgendeinmal vor laengerer Zeit war mein Friseur nicht so gut drauf. Vielleicht lags am Fusel, oder an seiner Maschine, wer weiss. Jedenfalls waren meine Haare dann sehr kurz. Eigentlich recht angenehm und komfortable. In meiner Sturm und Drangzeit hatte ich mal eine Heavy-Metal Maehne. Grosser Gott, was habe ich da eine Zeit vertroedelt mit Haare waschen und foehnen.
Kahl ist zumindest cool und da stimmt es dann wieder.

Ich habe dem Servicemaeuschen gesagt, das es besser fuer den Sex ist. Spaeter gab sie mir ihre Telefonnummer. Irgendwie...scheint es tatsaechlich zu stimmen.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Elefantendame Lucky aus Kambodscha malt moderne Kunst

Elefanten haben Sinn fuer schoene Kuenste. Das sie Musik lieben, duerfte allgemein bekannt sein. Aber das sie auch Bilder malen koennen ist durchaus neu.
Elefantendame Lucky aus Kambodscha kam als Waisenkind in das Phnom Tamao Wildlife Rescue Center. Im Jahr 2003 malte sie ihre ersten Bilder. Mit locker aus dem Rüssel geschüttelten Kreisbewegungen und kraftvollen Pinselschlägen kreiert Lucky Gemälde wie am Fließband. "Fängt sie erst einmal an, ist sie kaum mehr zu stoppen", sagen ihre Wärter. "Sie zwinkert und lächelt und schlenkert ihren Rüssel hin und her."


Zur Fotostrecke geht es hier:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildergalerie-malende-elefanten-schwergewichte-des-kunstbetriebs-1.198122-2


Mittwoch, 20. Januar 2010

Same same but Different - Deutschland Premiere


Same same - but Different, der langerwartete Film von Detlev Buck hat heute in Deutschland Premiere. Regisseur, Darsteller, Crew und auch der Autor Benjamin Pruefer mit seiner Frau Sreykeo waren anwesend.

Ein Grund sich naeher mit dem Film zu befassen.

In dem Melodram verliebt sich der junge Backpacker Ben (David Kross) auf einer Asien-Reise in die Prostituierte Sreykeo (Apinya Sakuljaroensuk).

Die ungewöhnliche Liebesgeschichte beruht auf einer wahren Story, die Benjamin Prüfer 2007 in seinem autobiografischen Roman "Wohin du auch gehst" festgehalten hat.

Handlung
Die ersten Bilder zeigen, teils in Zeitlupe, ein Bargirl (Sreykeo) auf dem Weg zur Arbeit. Gleich darauf folgt eine Vorausblende des Internet-Telefonates mit Ben, in dem Sreykeo ihren positiven HIV-Status mitteilt und das sie mit den Worten „see you next life“ (bis zum nächsten Leben) beendet. In einem Voice-over erzählt Ben, dass er nicht an Schicksal gedacht habe, sondern an Spaß, als er nach seinem Abitur Ferien in Kambodscha machte. Nun beginnt die Story.

Ben, ein deutscher Abiturient, ist zusammen mit seinem Freund Ed als Backpacker in Kambodscha unterwegs. Ed nennt das „Kriegstourismus mit Anspruch“: Panzerbüchsen-Schießen, Kokain und Sex. In einer Diskothek in Phnom Penh lernt Ben die junge Einheimische Sreykeo kennen – der Name bedeutet „Frau aus Glas“. Am nächsten Morgen spricht Sreykeo von Geld, und Ben wird klar, dass sie als Prostituierte arbeitet. Durch Sreykeos Entschlossenheit bleiben die beiden jedoch in Kontakt. Statt gemeinsam mit Ed nach Deutschland zurückzufliegen, bleibt Ben sechs weitere Wochen in Phnom Penh, lebt mit Sreykeo, deren spielsüchtiger Mutter und jüngeren Geschwistern in einem heruntergekommenen Wohnblock, bringt sie wegen ihres chronischen Hustens zum Arzt (der erste Arztbesuch ihres Lebens) und kauft ihr einen Ring.

In Hamburg tritt Ben ein dreimonatiges Praktikum in der Zeitungs redaktion an, in der sein Bruder Henry arbeitet. Henry sagt über Sreykeo: „Sie kann sich Liebe doch gar nicht leisten.“ Ben bleibt dennoch mit Sreykeo in Kontakt und sendet ihr Geld für einen weiteren Arztbesuch. Im Redaktionsbüro erhält er ihren Internet-Anruf mit der Mitteilung, dass sie HIV-infiziert sei. Er findet keine Worte.

Ben erweist sich als HIV-negativ. Henry verschafft ihm eine halbe feste Anstellung als Redakteur, und Ben besucht erneut Kambodscha. Gemeinsam mit Sreykeo reist er nach Bangkok und ermöglicht ihr eine Viruslast-Untersuchung. In Phnom Penh versucht er, eine Kombinationstherapie für Sreykeo zu organisieren, was sehr schwierig ist. Die Begegnung mit einem Elefanten mitten in der Stadt ermutigt ihn, und auf unkonventionellem Wege gelangt er ans Ziel. Ben und Sreykeo fahren aufs kambodschanische Land, um Sreykeos Großfamilie zu besuchen. Das Ansinnen von Sreykeos Vater, einen Hausbau zu finanzieren, macht Ben fassungslos. Auf Sreykeos Frage „Will you marry me?“ (Wirst du mich heiraten?) antwortet er: „No, I can’t; I’m too young.“ (Nein, ich kann nicht; ich bin zu jung.)

Um Weihnacht ist Ben erneut zurück in Hamburg. Ed, bei dem eine Freundin auf die andere folgt, listet ihm in Hinblick auf Sreykeo ganz unsentimental die Pros und die überwiegenden Contras auf. Bens Vater dagegen erzählt ihm, wie er Bens Mutter kennengelernt habe, und stellt sich Sreykeo telefonisch mit den Worten „papa is speaking“ (hier spricht Papa) vor. Ben selbst ist verunsichert – er konnte Sreykeo mehrmals nicht erreichen. Sie sagt ihm, sie habe wieder als Bargirl gearbeitet, und er beendet die Beziehung: „I can’t go on with this.“ (Ich kann so nicht weitermachen.) Henry kommentiert: „Trennung – das passiert.“

Die Freundin des verheirateten Henry jedoch betont, dass Ben Sreykeo gegenüber Verantwortung habe. Ben fliegt nach Kuala Lumpur, um erstens eine Reportage über ein neueröffnetes Hotel zu schreiben, zweitens seine eigene Geschichte zu notieren und drittens Sreykeo zu treffen. In einem Showdown wird Sreykeo, die entgegen der Vereinbarung direkt in das Luxushotel kommt, als HIV-positive Prostituierte des Hauses verwiesen. Ben steht zu ihr, indem er behauptet, ihr Verlobter zu sein. Später fragt ihn Sreykeo, was das sei: ein Verlobter.

In Hamburg ist Henry sauer, weil sich das Hotel über Ben beschwert habe. Ben antwortet: „Macht nichts, dann arbeite ich eben in Kambodscha.“ Die letzte Einstellung des Films, zu Beginn des Abspanns, zeigt Sreykeo und Ben in einer buddhistischen Hochzeitszeremonie: Ein Mönch überschüttet die beiden mit Wasser.

"Ich sehe nicht mein Leben an mir vorbei rauschen", sagte Prüfer, der mit Sohn Lukas auf dem Arm das Premierenkino betrat. "Same Same But Different" sei das Werk Bucks und weniger die Verfilmung seines Lebens. Der 30-Jährige, der inzwischen mit Sreykeo und zwei Kindern in Phnom Penh wohnt, war mit der gesamten Familie zur Premiere nach Hamburg gekommen. Aber auch Regisseur Buck, Schauspielerin Apinya Sakuljaroensuk (Sreykeo) und ihr Filmpartner David Kross (Ben) ließen sich nach der Vorstellung vom begeisterten Publikum mit viel Applaus feiern.

Nachwuchsstar Kross ("Der Vorleser") arbeitete nach "Knallhart" bereits zum zweiten Mal mit Buck zusammen. "Es hat mich sehr gefreut, wieder mit Buck zu drehen, weil ich ihn sehr schätze", sagte er am Rande des roten Teppichs. Der 19-Jährige verkörpert überzeugend den zwischen Liebe und Zukunftsangst hin und her gerissenen Ben.

Bucks erster außerhalb Deutschlands gedrehter Film, wartet mit teils malerisch schönen, teils erschreck enden Bildern aus Asien auf. Die Dreh arbeiten seien eine besondere Erfahrung gewesen, sagte Buck. "Der Film ist auch eine Liebeserklärung an Kambodscha." Das Melodram wurde bereits beim Filmfestival in Locarno mit dem Variety Piazza Grande Award geehrt.

Dienstag, 19. Januar 2010

Das ANDERE Kambodscha

Eine sehr interessante Seite hat Constanze, eine Fachaerztin aus Berlin aufgestellt, die seit Mitte der 90iger Asien und Kambodscha bereist und in verschiedenen Hilfsprojekten mitgearbeitet hat. Sie ist Mitglied der Deutsch-Kambodschanischen Gesellschaft und finanziert ihre Reisen aus eigener Tasche. Viele sehr interessante Informationen sind auf ihrer Webseite zu finden, obwohl diese (leider) seit geraumer Zeit nicht mehr aktualisiert wird.

Gerade fuer Kambodscha-Neulinge lohnt es sich, einmal auf der Seite vorbei zu schauen um die ueblichen Vorurteile loszuwerden. Aber auch fuer "Insider" oder Langzeit-Expats bietet die Seite kompetentes Wissen von jemanden der wirklich "Hinter-die-Fassaden" geschaut hat.

http://www.das-andere-kambodscha.de.ms/

Freitag, 15. Januar 2010

Lustige Geschichte: mit dem Trabbi nach Kambodscha

Zwar ist die Sache schon etwas her, aber trotzdem noch so interessant und ungewoehnlich das es wert ist, darueber ein bischen zu bloggen.

Zwickau, 22. Juli 2007. Vor einem halben Jahrhundert ist hier der erste Trabant vom Band gelaufen. Jetzt sind hier fünf junge Männer und drei Frauen am Start. Mit drei Trabis namens Fez, Ziggy und Dante. Und einem Mercedes-Kombi als rollendem Ersatzteillager.
Kambodscha, sechs Monate später. 20 Länder, 25.000 Kilometer und 320 Pannen haben Ziggy und Fez hinter sich. Sie sind da - und haben einen einzigartigen Marathon absolviert: Drei Trabis fahren um die halbe Welt. Zwei haben es geschafft. Nur Dante hat kurz vorher in Laos den Geist aufgegeben.

"Dante haben wir für Ersatzteile ausgeschlachtet und das Skelett in Laos gelassen", sagt Fahrer Tony Perez aus Washington D.C. Wobei das nicht der schwerste Verlust des Trecks war - denn "der Mercedes hat es nur bis Tadschikistan geschafft".

Trabis sind einfach zäher.

Die Reise des Trecks ging von Zwickau über Budapest, den Balkan, die Türkei und dann wie einstmals Marco Polo durch Zentralasien. Dass Ziggy und Fez bis nach Kambodscha durchkamen, haben sie nicht zuletzt dem 26-jährigen Perez zu verdanken, einem gelernten Automechaniker. "Ich hatte auf der Tour am meisten zu tun." Von Trabis hatte der Amerikaner zwar vor der Tour keine Ahnung. "Trabis gibt es in den USA nicht. Aber ich hatte auch schon Dinge wie Rasenmäher repariert. Diese Erfahrung war nützlich", sagt Perez lachend und fügt stolz hinzu: "Jetzt bin ich Trabi-Experte."


Die Idee zum Trabant-Treck hatte John Lovejoy, 27, aus den USA. Sie kam ihm im Winter 2006 in Budapest, wo er als Journalist arbeitete. Er ist Kambodscha-Fan, er dachte sich: "Es ist so kalt hier. Wie gerne wäre ich jetzt in Kambodscha am Meer." Und dann: "Hey, ich könnte da mit meinem Trabi hinfahren."

Den hatte sich Lovejoy im Sommer 2006 in Budapest für 60 Dollar gekauft und sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. "Meinen ersten Trabi habe ich als Kind in Berlin gesehen und war hin und weg. Das war Liebe auf den ersten Blick. Aber meine Eltern wollten mir keinen kaufen."

"Wow, so weit haben wir es schon geschafft"

Lovejoy gelang es, Freunde und Freundinnen in Europa und den USA für die abenteuerliche Fahrt zu begeistern. Zum Beispiel John Drury aus Washington D.C. "Ich wollte immer schon verrückte abenteuerliche Reisen machen. Eine Idee war, mit einer Motorrad-Rikscha durch Indien zu fahren. Aber das hat schon mal jemand gemacht." Da kam die Trabi-Tour nach Kambodscha gerade recht. Drury: "Ich habe nie geglaubt, dass wir wirklich in Kambodscha ankommen. In jedem Land habe ich gedacht: 'Wow, dass wir es so weit geschafft haben.' Meine optimistischste Einschätzung war am Anfang, dass wir es bis Kasachstan schaffen."


Lovejoys Leute waren auch in China. Die Erinnerungen daran sind allerdings nicht die besten. "Das war ein Alptraum. Alle Trabis waren kaputt. Wir haben dann in Deutschland Ersatzteile bestellt und sind nach Vientiane in Laos geflogen. Die Trabis haben wir auf Lkw durch China nach Laos transportieren lassen. Wir selbst sind mit dem Zug und mit Bussen hinterher gereist", sagt der Brite Dan Murdoch.

Jeder der Trabant-Trekker kann von persönlichen Highlights oder Tiefpunkten der spannenden Reise berichten. Perez gerät ins Schwärmen, wenn er sich an die Mongolei erinnert. "Das war größte Erfahrung überhaupt. Da gab es keine Straßen. Einfach toll." Mit gleicher Leidenschaft spricht Drury über Turkmenistan - allerdings nicht so positiv: Die einzige Bank habe nur zweimal in der Woche für zwei Stunden geöffnet, Touristen hätten dort nur mit einem offiziellen Aufpasser reisen dürfen. "Das ist für mich das schlimmste Land der Welt. Da gibt es eine unglaublich bizarre Bürokratie mit vielen dummen Regeln, und die Polizei nimmt sich schrecklich wichtig."

Schmutz ist verboten, Gruppen sind verboten

Drurys schönste Erinnerung an Turkmenistan ist der kurze Moment, in dem die Trabis dem System ein Schnippchen schlugen und die Staatsmacht hilflos war. Das war in der Wüste Karakum. Die Trabis waren schmutzig; und schmutzige Autos sind in Turkmenistan verboten. Die Polizei zwang die Jungs, ihre Wagen zu waschen. Wie aus dem Nichts tauchten innerhalb weniger Minuten fast hundert Schaulustige auf. "Wir aber waren die Attraktion. Wir mussten gar Autogramme geben. Die Polizei wurde nervös, weil keine großen Menschenansammlungen erlaubt sind. Sie hat uns schleunigst in unseren staubigen Autos aus der Stadt eskortiert. Die waren froh, uns los zu sein."

Der Spanier Carlos Grey, der fünfte Trabi-Trecker, erinnert sich besonders an die Situation im Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbeidschan, als die Karawane beinahe beschossen worden wäre. "Es gibt immer noch schwere Spannungen an der Grenze zwischen den beiden Ländern. Wir sind auf ein Gebäude zugefahren, das unbewohnt schien. Plötzlich tauchten Männer mit Kalaschnikows auf. Die haben uns angeschrien und bedroht, die Videokamera abgenommen und die Kassette entfernt." Lovejoy sei es dann in seinem schlechtem Russisch gelungen, die Männer davon zu überzeugen, dass wir keine Spione sind. "Da haben sie sich beruhigt und uns am Ende sogar umarmt."

Für Trabi-Fetischist Lovejoy sind eindeutig die Wagen die Stars der Reise. Stolz erzählt er, dass die DDR-Vehikel die Wüste Gobi gemeistert und das Hochgebirge Pamir in Zentralasien bezwungen haben, über das schon Alexander der Große und später die Rote Armee nach Afghanistan gezogen seien. "Der Pass auf dem Pamir Highway war 4800 Meter hoch. Das haben die Trabis besser geschafft als wir. Wir haben in der dünnen Luft schrecklich gekeucht." Die Trabis waren auf der Tour Gefährt und Gefährte, Heimat und Wohnmobil. Lovejoy hat sogar gerne auf dem Dach seines Trabis geschlafen. "Das gibt schön nach und passt sich dem Körper an - richtig bequem."


Party in "Monkey Republic"

Das Trabi-Trekking war kein billiges Vergnügen, "pro Person 12.000 Dollar hat das gekostet", schätzt Lovejoy. "Wir hatten ursprünglich mit etwa 7000 Dollar gerechnet, aber durch die vielen Pannen und Verzögerungen ist es teurer geworden." Eingenommen haben sie 16.000 Dollar für die beiden kambodschanischen Organisationen Mith Samlahn und M'lop Tapang, die in Phnom Penh und Sihanoukville Straßenkindern ein Zuhause, Essen und eine Ausbildung geben.

100.000 Dollar Kosten, 16.000 Dollar Einnahmen - "ich weiß, das ist ein schlechtes Geschäft", sagt Lovejoy. Er hofft, Geld durch den Verkauf der Filmrechte zu verdienen. "Wir haben 220 Stunden Videomaterial, und Sender wie 'National Geographic' zeigen schon Interesse."

Seit Anfang Januar erholen sich die fünf Jungs von den Strapazen der langen Tour am Strand von Sihanoukville, rund 230 Kilometer südlich von Phnom Penh. Die drei Frauen sind schon unterwegs peu à peu ausgestiegen. Der Amerikanerin Megan war das Geld ausgegangen, und Marlene aus Polen sowie die Ungarin Zsofi mussten zurück, um sich ihrer Ausbildung zu widmen.

Die Trabent-Fahrern wohnen nun im Gästehaus "Monkey Republic" in jenem Viertel, das mit seinen Bars, Restaurants, Discos und Gästehäusern dabei ist, der berühmt-berüchtigten Khao San Road in Bangkok den Ruf als Partyhochburg für Rucksacktouristen streitig zu machen. Dass in der zweiten Februarhälfte die Heimreise ins normale Leben ansteht - das verdrängen sie.

Fez und Dante jedenfalls bleiben vorerst in Kambodscha. "Vielleicht fahre ich sie eines Tages zurück", sagt Lovejoy. "Ich brauche jetzt erst mal Abstand. Das ist wie in einer Ehekrise, wo man auch Zeit für sich braucht - ehe man sich wieder annähert."

DAS ist mal COOL IN KAMBODSCHA

Sonntag, 10. Januar 2010

Cool in Kambodscha? Klima und Reisezeit

Das Klima

Das Klima in Kambodscha ist tropisch-monsunal, die Regenzeit liegt zwischen Mai und Oktober. In dieser Zeit transportiert der Südwest-Monsun grosse Wassermengen nach Kambodscha, 70 bis 80 % der jährlichen Niederschlagsmenge fallen in diesem Zeitraum. Die Regenfälle treten meistens nachmittags auf, die höchsten Temperaturen liegen knapp über 30 °C. In der Regenzeit wächst der grösste Fluss des Landes, der Mekong, enorm an und überflutet umliegende Regionen. Durch dieses Hochwasser ändert der zufliessende Tonle-Sap-Fluss seine Fliessrichtung, füllt den Tonle-Sap-See auf, der sich auf das dreifache der normalen Größe ausweitet. Trockenzeit herrscht von Dezember bis April. Bei zu dieser Zeit vorherrschenden nord-östlichen Winden fällt fast überhaupt kein Niederschlag. Es ist sonnig bei Temperaturen von bis zu 40 °C (im heissesten Monat April). Die Luftfeuchtigkeit beträgt in der Regenzeit mehr als 90 %, in der Trockenzeit weniger als 50 %.



Beste Reisezeit für Kambodscha


Die ideale Monate Zeit, um Kambodscha zu besuchen sind die Monate Dezember und Januar, wenn die Luftfeuchtigkeit erträglich, die Temperaturen niedriger und die Wahrscheinlichkeit auf Regen geringer ist. Von Anfang Februar beginnen die Temperaturen zu steigen, bis im heissesten Monat April die Temperaturen häufig über 40 °C steigen. Ab Mai/Juni bringt der südwestlichen Monsun Regen und hohe Luftfeuchtigkeit, nur für die wenigsten Besucher geeignet

Allerdings kann die Regenzeit von Mai bis Oktober eine gute Zeit für einen Besuch in Angkor sein, da der Regenwald in voller Pracht steht - die nordöstlichen Regionen sollten während dieser Monate nicht bereist werden, da die Strassen überschwemmt sind.
Das landesweit größte Festival, Bon Om Tuk, findet Anfang November statt und lohnt einen Besuch. Andere interessante Feste sind das Wasser-Festival in Phnom Penh und das Khmer-Neujahr.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Wieder mal in Poipet

Jedesmal wenn ich nach Poipet komme, sieht es dort etwas anders aus. Zumeist benutze ich den Grenz uebergang, wenn ich von Thailand komme. Seltsamerweise von Kambodscha nach Thailand nie. Da fliege ich meist, oder komme sowieso aus einem anderen Land.

Die Abfertigung auf der thailaendischen Seite, geht wie gewohnt, mittelmaessig schnell und vor allem maessig freundlich voran. Aber ich bin ja ein grundsaetzlich freundlicher Mensch. Also laechle ich und sage "Sawadee krap!" als ich meinen Reisepass der Immigration Dame hinhalte. Schade, diesmal keine junge huebsche, sondern nur Herren und aeltere Damen. Wie die, die ich jetzt vor mir haben. Natuerlich bekomme ich keine Antwort. Sie schaut auf meinen Pass und dann auf ihren Computerbildschirm, von dem man nie genau weiss, ob er wirklich funktioniert. Ich schaue jetzt in die Webcam auf der Theke. Ok, scheint zu funktionieren. Jedenfalls gabs ein rotes Laempchen das aufleuchtete.

Sie haut den Stempel in meinen Pass und knallt ihn auf die Theke. "thank you" antworte ich laechelnd diesmal in englisch.

Das war es: goodbye Thailand. Jetzt den Durchgang nach draussen, in dem schon die Grenzgauner warten, die einem ein kambodschanisches Visum, ein ueberteuertes Taxi oder sonst irgendwas anbieten wollen. Uebrigens ist die Mehrheit der Gauner thailaendischer Herkunft. Auch die, die auf der kambodschanischen Seite warten.

Die Grenzgauner wohnen mit ihren Familien zumeist auf der kambodschanischen Seite, in Poipet City. Da sind die Steuern relaxter und man kommt besser an die Touristen ran. Aber ihre Einkaeufe erledigen sie zumeist auf der thailaendischen Seite in Aranyaprathet. Ihre Kinder gehen natuerlich in Thailand zur Schule. Manchmal sieht man eine Gruppe kichernder Kids die mit umgehaengten Ausweisen relativ einfach die Grenzposten passieren koennen.

Jetzt folgt jedenfalls das uebliche Spiessroutenlaufen. Aber das geht relativ einfach, wenn man kurz erklaert, das man in Kambodscha wohnt und alles kennt. Zudem wartet ja auch mein Fahrer schon in Sichtweite der kambodschanischen Immigration.

Durch das Tor "Welcome to Cambodia" und man ist in einer anderen Welt. Buchstaeblich! Rein zur vergleichs weise schlichten und kleinen Immigration. "Welcome! Do you need Immigration-Card?" fragt mich der freundlich laechelnde Kambodschaner. "Yes!" antworte ich. "You need assistance for fill out" , "No, thank you, I live here" , "ok" !

Natuerlich habe ich immer schon eine Karte ausgefuellt dabei. Das spart die Zeit des ausfuellens und man kann sich gleich in die Warteschlange einreihen.

Die ist heute nicht sehr lang. Manchmal aber warten soviele Leute, das eine lange Schlange sogar ausserhalb des Gembaeudes steht.

Nach kurzer Zeit bin ich dran. Dasselbe Spiel wie vorher in Thailand, aber diesmal auf kambodschanisch. Ich sage "Soasadey ba" und reiche dem Beamten laechelnd meinen Pass. Er laechelt zurueck und antwortet "Soasadey". Dann das uebliche: schauen, Karte einheften, kurz in Webcam schauen, abstempeln. Er reicht mir den Pass laechelnd zurueck "Have a nice day!" sagt er noch "Okun, ba!" antworte ich.

Wie verschieden doch die Welt ist und manchmal nur wenige meter voneinander getrennt.

Einer der Grenzgauner fragt mich kurz, ob ich ein Bus oder Taxi brauche. "No, thank you! I stay and work here" Er laechelt und sagt "Thank you...oh I know you...often here"
Ich gehe weiter und sehe erfreut, das direkt hinter dem Immigration-Haeuschen jetzt Baenke zum sitzen stehen. Auch gibt es jetzt mehrere ordentlich aussehende kleine Verkaufsstaende. Getraenke wie Cola kosten 1 US$. Das ist moderat. Ich gehe vorbei an wartenden Backpackers die sich jetzt auf den Baenken breit gemacht haben. Einige der kleinen Zubringerbusse stehen da. Da sehe ich meinen Fahrer schon. Er begruesst mich. Ab geht es in den Wagen in dem dank Aircon eine angenehme Temperatur herrscht. Ziel ist Siem Reap...

Dienstag, 5. Januar 2010

eVisa fuer Kambodscha - einfach im Internet bestellen

Unter der Adresse http://www.mfaic.gov.kh/evisa/

kommt man auf die Seite des kambodschanischen Aussenministeriums. Dort kann man sehr einfach und sicher ein e-Visa beantragen.

Das e-Visa kann fruehestens 6 Monate vor Reiseantritt beantragt werden.
Das eVisa kostet 25 $ statt 20 $  fuer das "regulaere" Touristenvisumkostet. Die hoeheren Kosten werden wie folgt begruendet: "There is an additional USD5 processing fee for e-Visa. It is to cover the additional operation cost of an online process. However, you do not need to physically travel to the nearest Embassy of the Kingdom of Cambodia as part of the application process."

Auf der Webseite wird alles sehr praezise, verstaendlich und ausfuehrlich beschrieben und funktioniert reibungslos.


Fuer das e-Visa sollte man vorher unbedingt bereits ein maximal 5 x 5 cm großes Passfoto in den Computer eingescannt, sowie den Passport und die Flugnummern mit den An- und Abflugszeiten bereit haben.

Alle Schritte zum Ausfuellen des Onlineformulars sind wie gesagt einfach und klar verstaendlich. Das bereits vorher eingescannte Passfoto wird zusammen mit dem e-Visa hochgeladen.

Ist der Hochladevorgang abgeschlossen, kann man vor dem Bezahlvorgang seine Eingaben noch einmal online überpruefen und eventuelle Fehler korrigieren.

Es gibt dann zwei Moeglichkeiten: Entweder man fuegt ein weiteres e-Visum (Familie, Freunde) hinzu oder man geht zum Bezahlvorgang. Bezahlt werden kann mit VISA oder Master-Card. Das Bezahlen erfolgt über einen sicheren Server (SSL).
Innerhalb von Minuten bekommt man per Email die Zahlungsbestaetigung und bereits 30 Minuten spaeter kommt das Email mit dem e-Visum.

Das e-Visum, dass alle Angaben und das Foto enthält, druckt man nun aus und legt diesen Ausdruck bei der Einreise vor. In der Email befindet sich noch ein Link den man auch anklicken sollte, denn er bestätigt der e-Visa Abteilung, dass man das Visa auch erhalten hat.

Das war es! So einfach ist es inzwischen ein Visum fuer Kambodscha zu bekommen. Und das von ueberall auf der Welt, ohne das Haus zu verlassen oder den Pass aus der Hand zu geben.

Willkommen in der Zukunft!

Sonntag, 3. Januar 2010

Das Visum fuer Kambodscha

Geschaefts- und Touristenvisum


Das Visum berechtigt nur einen Besuch und die maximale Aufenthaltsdauer betraegt einen Monat, beginnend mit dem Tag der Ankunft innerhalb der 3 dreimonatigen Gueltigkeitsdauer.

Falls der Inhaber des Visums das Koenigreich von Kambodscha verlaesst und kehrt wieder innerhalb der 3 Monaten Frist vom Datum der Ausstellung des originellen Visums zurück, muss eine neue Antragsstellung bevor der Reiseeintritt abgeschlossen und gebilligt werden.

In der Regel betraegt die Bearbeitungsdauer bis zur Ausstellung (oder Ablehnung) des Visums 5 Arbeitstag nach dem Eingang des ausgefüllten Visumseintrages.

Visabestimmungen
Wenn Sie als Touristen nach Kambodscha reisen und Geschaeftsreisen durchfuehren, benoetigen die deutsche und auslaendische Staatsangehoerige unbedingt ein Visum. Als Touristen erhalten Sie die Aufenthaltsdauer nicht laenger als 3 Monate. Für Inhaber von Diplomaten- und Dienstpaessen besteht zum Teil Sonderregelungen. Die weitere Informationen erfahren Sie im Folgenden:
1. Visaerteilung und - Gueltigkeit

Alle Arten von Visa für das Koenigreich Kambodscha koennen beantragt werden bei der:

Botschaft des Königreichs Kambodscha
Benjamin-Vogelsdorff-Str.2, D -13187 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 - 4863 7901, Fax: 030 - 486379-73 oder -72
E-Mail: REC-berlin@t-online.de
2. Antragsvoraussetzungen
Jeder Antragsteller muss ein Visasformular ausfuellen und es gemeinsam mit

- 1 x aktuellen Passbildern sowie
- einem ab dem Einreisezeitpunkt noch mindestens sechs Monate gueltigen Reisepass (Originaler Passport) bei der Konsularabteilung der Botschaft einreisen.
3. Bearbeitungsdauer
- Der normale Bearbeitungszeitraum betraegt 5 Geschaeftstage ab dem Eingang des ausgefüllten Visaantrages.
4. Visaverlaengerung
- Diplomatische, offizielle und Gastvisum beim Außenministerium verlaengert werden.
- Touristen - und Geschaeftsvisum können bei dem Einwanderungsbuero des Innenministeriums verlaengert werden: No. 5 Oknha Men Str., Phnom Penh

Visa per Post
Die Antragsstellung ist grundsaetzlich folgende Anweisungen zu empfohlen:
- Die Botschaft ist nicht verantwortlich für den Verlust von Dokumenten bei Postversand.

- Fuer die Ruecksendung vom Reisepass muss der Antragsteller auch den

Ruecksendeumschlag für den Einschreiben besorgen.

- 1x Visaformular, 1x Passfotos und ihr originale Reisepass.

Visumsgebuehren
- Touristenvisum: 30 EUR bei Barzahlung/ 33 EUR bei Scheckzahlung *)
- Geschäftsvisum: 40 EUR bei Barzahlung/ 43 EUR bei Scheckzahlung *)
Bitte fuegen Sie ausreichend frankierten Ruecksendeumschlag oder 6 EUR für den Postversand Deutschland, bei 10 EUR für den Postversand in andere EU-Laender.

Hinweis
*) Bitte addieren Sie 11 EUR Bankgebuehren für Schecks von Kreditinstituten außerhalb Deutschlands.
- Antraege bei denen die Visumsgebuehren oder der frankierte Rücksendeumschlag nicht enthalten sind, koennen nicht bearbeitet werden.
- bezahlte Gebuehren werden nicht zurueckerstattet
Download von Visa-Antraegen und Dokumenten

Auf der Webseite der Kambodschanischen Botschaft in Berlin koennen online originelle Visumbestimmung & Visumantragsformulare als Word Dokument herunterladen werden.

Freitag, 1. Januar 2010

KAMBODSCHA forever

Ab nach Kambodscha! Dorthin wo der Pfeffer waechst. Im wahrsten Sinne sogar, den der Distrikt Kampot ist fuer seinen hochwertigen Pfeffer weltberuehmt. Aber das war mir im vorhinein nicht bewusst. Ich habe, nachdem ich mir ein paar Jahre einige Laender angesehen hatte, mich sozusagen auf Asien festgelegt. Warum? Wegen des angenehmen Klimas, der relaxten Lebensart, der guenstigen Preise und natuerlich der niedlichen Asiatinnen wegen.

Nachdem ich zuvor Thailand in die engere Wahl genommen hatte, brachte ein Ausflug nach Kambodscha schliesslich die Entscheidung. HIER wollte ich hin und nirgends anders. Das Land hat was. Es gibt nur zwei Moeglichkeiten. Man liebt es und will nicht mehr weg, oder man findet es grauenhaft. Das liegt aber zumeist daran, das man das Land und seine Bewohner nur oberflaechlich kennengelernt hat.

Ich jedenfalls will nicht mehr woanders leben. Auch wenn es manchmal stressig ist. Folgt also den unglaublichen Abenteuern von Coolio in Kambodscha.