Mittwoch, 8. Juni 2011

Schlafe lieber ungewohnlich in Kambodscha - oder mein IQ ist weg - Erster Akt

Manchmal findet man eine Aneinanderreihung von Buchstaben, welche die Verfasser dann Story nennen. Blogs oder auch Selbstdarstellungsseiten genannt, sind eine Anhaeufung solch ueberfluessigen Scheisses. Einiges wuerde man besser nicht finden - so wie auch dieses Glanzlicht aus einem Reisebericht einer gewissen Natalia (sic!) mit Namen SCHLAFE LIEBER UNGEWÖHNLICH IN KAMBODSCHA vom 09.12.2010. Die Ueberschrift ist ja ganz verheissungsvoll und macht Lust auf lesen. Irgendwie kommt einem das letzte ganz grosse Abenteuer in den Sinn. Querfeld durch den kambodschanischen Dschungel, um naechtens irgendwo auf einem Baum festgebunden, den naechsten Morgen im Monsunregen abzuwarten.

Der Anfang ist ja eigentlich ganz gut.

"Wir haben uns in Kambodscha entschieden anders zu reisen und ein Tuk-Tuk gemietet. Damit fahren wir auf eigene Faust wohin auch immer wir Lust haben und seitdem ist das Abenteuer wirklich vorprogrammiert. Die ersten beiden Tage waren wundervoll und geprägt von vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen. Was uns der dritte Tag jedoch bescheren sollte, ist wirklich Drehbuch reif und wir waren nicht in der Lage uns so etwas in unseren kühnsten Träumen vorzustellen."

ok...das ist doch mal eine tolle Idee! So ein Tuktuk ist in Kambodscha etwas GANZ Besonderes...

"Alles begann noch recht ruhig. Nach einer eher schlechten Nacht in einem ziemlich versifften Hotel in Kampong Cham haben wir am Morgen erkannt, warum wir so schlecht geschlafen hatten. Die Stadt war voller Chinesen, die nach alter Tradition herum brüllten als gäbe es kein Morgen!!!"

Ich entschuldige mich hiermit in aller Form das Kampong Cham kein Ibis oder Steigenberger Hotel hat! Ja, diese Chinesen (eher Khmer-Chinesen denke ich wohl), sollte man aus Kambodscha herauswerfen.

"Gut also, dass wir schon früh das Weite suchten."

Ja, leider aber nicht gefunden! Und Kampong Cham hat keinen Direktflug nach Wanne-Eickel..."

"Nach einer Frühstücksnudelsuppe, die nach Chlor roch, ging es also in unserem geliebten Tuk-Tuk wieder auf die Piste, vorbei an Landschaften bei denen einem echt der Atem stehen bleibt und vorbei an Einheimischen, die auf Feldern arbeiten oder kleine Shops am Wegesrand betreiben."

Chlor? Wenn man auch die "Fruehstuecksnudelsuppe" (das soll mal jemand versuchen aufzusagen nach dem 5 Gin-Tonic) nicht liebt, bekommt zumindest das volkseignene Tuk-Tuk die Zuwendung ab.

"Immer wieder fragte ich mich dabei, ob die netten Menschen hier Abends immer mit furchtbaren Kopfschmerzen ins Bett gehen?"

Wenn die diese Scheisse die ihr schreibt lesen muessen bestimmt!!!

"Man kennt das doch, wenn man einen Tag lang so richtig viel gelacht hat, dass sich die Geschichtsmuskeln verspannen und man richtig Kopfweh bekommt."

Also ich kenne das nicht! Und Leute die ich um ich herum habe, leiden auch nicht an dieser Krankheit! Vielleicht solltest Du, liebe Natalia einmal etwas gegen soetwas tun. Auf Dauer ist das nicht gut!

"So wie die hier den ganzen Tag von einem Ohr zum nächsten grinsen, möchte ich mir gar nicht vorstellen, was die Abends durchmachen müssen."

Naja, wenn die Euch sehen, bei dem Gegenueber kein Wunder!

"So zum Beispiel auch bei unserer ersten richtigen Panne mit unseren Gefährt. Mitten im Nirgendwo reißt uns plötzlich die Kette und wir verlieren ein Glied, so dass wir sie nicht mehr flicken konnten. Da standen wir nun am Straßenrand und hatten noch nicht einmal die Möglichkeit darüber nachzudenken, was wir jetzt machen, denn schon stand ein grinsender Kambodschaner neben uns und gestikulierte, dass wir hier bleiben sollen und er jemanden holen wird, der uns hilft. Keine 15 Minuten später war ein Mechaniker da, der die Kette, unter zunehmender Zuschaueranzahl, provisorisch flickte. Nachdem zwei Bauern mit ihren Traktoren, der Mann der den Mechaniker geholt hatte, ein weiterer Zuschauer und immer wieder langsam vorbeifahrende Mopeds auch aufgepasst haben, dass die Kette sitzt, sind wir ins Dorf gefahren wo wir einen neuen Kettensatz bekommen haben. Das ganze hat 10$ gekostet und alles in allen keine Stunde gedauert. Das nenne ich mal wirklich Service! Die Panne war also kein Problem und Kambodscha hat sich wieder von der besten Seite gezeigt … himmlisch!"

Es hatte sich wahrscheinlich herumgesprochen das da Auslaender die Grinsen bis sie Kopfschmerzen bekommen zu sehen sind. Bei dem Reperaturpreis den diese dann anschliessend noch bezahlt haben war die Ganze Sache noch eine Ecke lustiger!

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